Leverkusen - Bundesliga - Frauen - Handball

Handball
Werkselfen zu Gast im Norden
Harrislee. Wer den Namen Bayer Leverkusen hört, der denkt an Spitzensport. Im Fußball ist der Klub - meist - einer der führenden Bundesligateams. Im Frauen-Handball ist man ebenfalls in der ersten Liga unterwegs: Nur nicht als Werkself, sondern als Werkselfen. Dass diese keiner Fabelwelt angehören, werden sie am kommenden Wochenende in Harrislee zeigen: Dann ist der Tabellen-Siebte der Bundesliga zu Gast in der Holmberghalle (Anpfiff: 19 Uhr). »Ein großer Name!«, freut sich Nord-Trainer Herluf Linde. Es ist die Belohnung für ihn und sein Team - oder, wie er es nennt: »Das Tortenstück mit Schlagsahne«. Und das soll genossen werden. Nach dem Landespokalsieg und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist es das nächste große Highlight für die Nordfrauen. Denn mit Bayer Leverkusen kommt in der zweiten Runde des DHB-Pokals nicht irgendjemand. Zwölfmal deutscher Meister, neunmal Pokalsieger - kein anderer deutscher Klub (DDR-Titel nicht mitgerechnet) kann solch eine Vita vorweisen. Leverkusen ist als einzige Mannschaft seit 1975 immer der Bundesliga zugehörig. Bekanntestes Gesicht des Klubs ist Renate Wolf, früher Kreisläuferin, heute Managerin. Immer wieder war und ist sie auch als Trainerin gefragt, das Amt legte sie im Sommer jedoch nieder. Neuer Mann an der Seitenlinie ist der Niederländer Robert Nijdam. Er hat ein junges Team zur Verfügung, die Talent-Förderung ist ein Steckenpferd der Elfen. Der Auftakt ist geglückt: Zwei Siege, eine Niederlage, dazu der Erfolg gegen Borussia Dortmund.  »Das wird ein Bonus«, weiß Linde: »Wir messen uns hier mit einer der besten Mannschaften.« Der Fokus aber gelte weiter auf den Punktspielen. Unter der Woche wurde die knappe Niederlage gegen die Füchse Berlin aufgearbeitet. »Wir hoffen auf eine volle Halle, unsere Fans sollen das Spiel mit uns gemeinsam genießen.« Der Verein teilte zudem mit, dass es an der Abendkasse noch Karten gibt.Finn-Ole Martins
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