Hamborg. Med halvandet minut igen gav Niklas Landin og Nikolaj Jacobsen hinanden en high-five og et smil. Ingen i Hamborg var i tvivl om, at det var et finalesmil. Danmark udraderede Frankrig, som »Les Expert« ikke er blevet det i nyere tid, og efterfølgende var der både sejrsdans og smil, der kunne sikre hver og en af de danske landsholdsspillere en rolle i en Colgate-reklame.Efter en tur i omklædningsrummet og kys og kram fra familierne, fandt danskerne vej til mixed-zone, hvor der også var lutter smil i de stemmer, som talte med Flensborg Avis.

Danmark kom så og sejrede. Frankrig fik ikke et ben til jorden i en dansk semifinaleopvisning. Med en 38-30-sejr har Danmark sat kursen direkte mod VM-guldet.

Herning/Hamborg. Går man efter titler, står det 2-1 til Frankrig. Siden 2011 har Danmark og Frankrig mødt hinanden i tre finaler ved tre af de store mesterskaber. Franskmændene løb med VM-guld 2011 i Sverige, de vandt på dansk grund over værterne til EM 2014, mens Danmark tog OL-guld for tre år siden i Rio de Janeiro. Siden EM 2006 (guld til Frankrig) har de to nationer været de mest vindende i international håndbold. Men det er afgjort franskmændene, der har raget mest til sig. Ved sidste EM 2018 spillede de kun den lille finale, altså bronzekampen og også her vandt Karabatic og co.

Herning. Lige som Tyskland er også den anden værtsnation ved herrernes håndbold-VM klar til semifinalen. Danmark vandt onsdag aften i den med 15.001 tilskuere udsolgte Boxen 30-26 (13-13) over Sverige. Det betyder at de svenske EM-sølvvindere fra 2018 spiller om femtepladsen ved VM, men Norge følger Danmark i semifinalen til Hamborg. Norge havde tidligere på dagen vundet 35-26 over Ungarn og gjort sit for at gå videre. I semifinalen fredag (kl. 18/direkte TV2/Eurosport) møder Danmark de forsvarende verdensmestre fra Frankrig. Franskmændene med den tidligere Flensborg-spiller Kentin Mahé missede puljesejren fordi de tabte til Kroatien (23-20). Tyskerne vandt 31-30 over Spanien, blev nummer et i mellemrunden i Køln og møder nu Norge (kl. 20.30/direkte ARD/DR1). Dermed kan både Danmark og Tyskland fortsat drømme om guld og en finale mellem værtsnationerne, som nok ville være den vildeste begivenhed i VM-historien.

Berlin. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Nikola Karabatic den Rest der Handball-Welt zu überstrahlen vermag. Der 34-Jährige ist der größte Spieler der Gegenwart. In jedem Fall ist er größer als die eigene Nationalmannschaft. Seit Karabatic angekündigt hat, vielleicht doch bei der WM mitmachen zu können, ist das Team des Topfavoriten in den Hintergrund gerückt. Vor dem Duell der Deutschen gegen den Titelverteidiger Dienstag (20.30 Uhr/ZDF) geht es (fast) nur noch darum, ob der dreimalige Welthandballer gegen den Gastgeber aufläuft. 

Flensburg. Kentin Mahé war mit seinen französischen Teamkollegen noch bei einem Empfang in Paris. Simon Jeppsson genoss mit seiner Freundin anderthalb Tage in seiner schwedischen Heimat. Seit Mittwochabend sind Mahé und Jeppsson aber wieder in Flensburg und nahmen - wie die anderen Handballer des Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt, die an der EM in Kroatien teilgenommen hatten - am Donnerstag das Training wieder auf. »Die EM war unglaublich. Dass wir Silber gewonnen haben, ist phantastisch. Ich freue mich, dass es nun hier weitergeht. Wir haben in Flensburg eine unglaubliche Mannschaft und gucken jetzt von Spiel zu Spiel. Ich freue mich auf den Frühling«, sagte Jeppsson gegenüber Flensborg Avis.  Mahé sagte: »Wir haben in Champions League und Bundesliga noch alle Möglichkeiten. In der Champions League stehen gegen Kielce (11. Februar, Red.) und in Paris (17. Februar, Red.) bald große Spiele an. Wir müssen jetzt sehr schnell zueinander finden.« Das sieht auch Maik Machulla, der SG-Trainer, so. »Man sieht, dass unsere EM-Teilnehmer viel gespielt haben, viel Belastung hatten. Aber alle haben sich aufeinander gefreut, viel gesprochen und Spaß gehabt«, sagte Machulla in der Presserunde am Donnerstag. Für seine Schützlinge geht es nun darum, sich wieder an ihre neuen, alten, Nebenleute zu gewöhnen, nachdem sie sechs Wochen sportlich voneinander getrennt waren. Insbesondere von Jim Gottfridsson, am Finalwochenende zum MVP des EM-Turniers gewählt, verspricht sich Machulla viel. »Er ist einer, der in der Rückrunde für Energie sorgen wird«, prophezeit Machulla.

Zagreb. Kentin Mahé ist 2015 und 2017 mit Frankreich Weltmeister geworden. Der Mann von der SG Flensburg-Handewitt gewann am Sonntag seine erste EM-Medaille. Nach dem 32:29-Erfolg gegen Dänemark durfte er sich über Bronze freuen. Und das tat er auch. Zugleich hatte der Franzose ein paar kritische Worte parat.»Ich bin stolz«, sagte Mahé in der Mixedzone der Zagreb Arena und erklärte, warum er nach der Halbfinal-Niederlage wortlos an sämtlichen Journalisten vorbeigegangen war. »Ich hätte nur etwas gesagt, was ich hinterher bereut hätte«, so Mahé.»Wir waren in einigen Situationen glücklich«, gestand er nach dem Sieg gegen Dänemark und spielte damit u.a. auf die Szene beim Spielstand von 28:26 (53.) an, als der Däne Rasmus Lauge, alleine auf dem Weg zum Tor, einen Angriff mit einer äußerst fragwürdigen Entscheidung der Unparteiischen abgepfiffen bekam. Constantin Din und Sorin-Laurentiu Dinu (Rumänien) entschieden auf Schritte und stoppten Mahés Vereinskollegen auf dem Weg zum mögliche Anschlusstreffer.

Zagreb. Jubel bei Kentin Mahé von der SG Flensburg-Handewitt, Frust bei seinen dänischen Vereinskollegen. Mit einem 31:29 (17:14)-Sieg hat sich Frankreich bei der EM in Kroatien die Bronzemdaille gesichert. Dänemark um Lasse Svan, Rasmus Lauge, Henrik Toft Hansen, Anders Zachariassen und Kevin Møller blieb nur der undankbare vierte Platz. Für Mahé, der fünf Treffer erzielte, war es die erste EM-Medaille. 2014 beim Gewinn von Frankreichs EM-Titel gegen Dänemark in Dänemark gehörte er lediglich zum erweiterten Aufgebot der Franzosen.

Zagreb. Überraschung bei der Europameisterschaft in Kroatien. Im ersten Halbfinale hat Spanien mit 27:23 (15:9) gegen Frankreich gewonnen und ist wie vor zwei Jahren ins EM-Endspiel eingezogen. Insgesamt stehen die Iberer zum fünften Mal in einem EM-Finale, haben allerdings noch nie gewonnen. Zuletzt unterlagen sie 2016 gegen Deutschland (17:24). Im letzten Gruppenspiel der Hauptrunde II hatten sie sich mit einem Sieg (31:27) über die DHB-Auswal überhaupt erst die Halbfinal-Teilnahme gesichert. Der dreifache Titelträger aus Frankreich war klarer Favorit und hatte seine bislang sechs Partien im Turnier gewonnen. Gegen Spanien ging der Weltmeister jedoch unter und wurde von Arpad Sterbik entzaubert. Die Torwart-Legende war erst zu diesem Spiel nachnominiert worden und avancierte mit drei gehaltenen Siebenmetern neben dem besten Torschützen Ferran Sole zum Helden.

Zagreb. Weltmeister Frankreich steht bei der Handball-EM dicht vor dem Einzug ins Halbfinale. Der dreimalige Titelträger setzte sich am Sonnabend in der kroatischen Hauptstadt gegen Rekord-Europameister Schweden mit 23:17 (10:8) durch und führt die Hauptrundengruppe I mit 6:0 Punkten an. Die Skandinavier (4:2) bleiben trotz der Niederlage im Rennen um einen Platz in der Vorschlussrunde, die auch Kroatien weiter im Visier hat. Der Gastgeber bezwang den WM-Zweiten Norwegen mit 32:28 (17:15) und ist mit 6:2 Zählern nun Zweiter. Im Duell mit den Skandinaviern (4:4 Punkte) lieferten die Kroaten, die weiter auf ihren verletzten Star Domagoj Duvnjak vom deutschen Rekordmeister THW Kiel verzichten mussten, ihre beste Turnierleistung ab. Norwegens Magnus Rød von der SG Flensburg-Handewitt kam nicht zum Einsatz. Frankreich hatte gegen Schweden 45 Minuten lang Schwerstarbeit zu verrichten, ehe am Ende doch noch ein klarer Sieg gelang. Kentin Mahé von der SG traf vier Mal. Sein schwedischer Vereinskollege Simon Jeppson ebenfalls. Jim Gottfridsson (2) und Hampus Wanne (1) trugen sich auch in die Torschützenliste ein, konnten die Niederlage aber nicht verhindern.