EM 2020
Norwegen packt auch Slowenien
EM 2020
Obwohl beide Seiten bereits vor dem Spiel wussten, wer die möglichen Halbfinalgegner sind und die Norweger sich mit einem entsprechenden Ergebnis den Gegner sogar aussuchen konnten, spielten beide Seiten voll auf Sieg. Also so, wie es auch beide Lager vor dem Spiel angekündigt hatten.
Wie zu erwarten und wenig verwunderlich wurden allerdings sowohl im Team von Christian Berge als auch der Mannschaft von Ljubomir Vranjes einige Stammkräfte geschont. Während der einstige Flensburger-Spielmacher Berge seine Stammkräfte Torbjørn Bergerud, Magnus Jøndal von der SG sowie Superstar Sander Sagosen, Petter Øverby, Kristian Bjørnsen und Christian O´Sullivan komplett außen vor ließ, verzichtete Ex-SG-Coach Vranjes auf Leistungsträger wie Borut Mackovsek, Blaz Janc, Blaz Blagotinsek, Jure Dolenec und seinen genialen Spielmacher Dejan Bombac. Dafür durfte der Kieler Miha Zarabec wieder als Mittelmann Regie führen.
Nach dem 1:0 für Slowenien übernahm Norwegen die Führung und behielt diese bis zur Pause, bis zum 14:13. Obwohl Slowenien im zweiten Durchgang Janc und Mackovsek einwechselte, setzte sich Norwegen immer weiter ab. Interessante Leute aus der zweiten Reihe wie William Aar (wechselt im Sommer zu Århus um den ehemaligen SG-Coach Erik Veje Rasmussen) oder Sander Øverjordet machten auf sich aufmerksam. Zudem hielt Espen Christensen teilweise glänzend und parierte gleich vier Siebenmeter.
Nach einer zwischenzeitlichen 29:23-Führung (51.) wurde es beim 30:29 (56.) zwar noch einmal spannend, am Ende aber blieb der Sieg bei den Norwegern.
Ruwen Möller
Mehr zur EM am Donnerstag in der gedruckten Ausgabe von Flensborg Avis.