Handball EM
Einer »geht ganz steil seinen Weg«
Stockholm. Als am Sonntagabend das Endspiel um die Handball-EM lief, war Johannes Golla von der SG Flensburg-Handewitt schon wieder zu Hause. Am frühen Morgen um 9 Uhr ging sein Flieger vom Flughafen Arlanda in Stockholm über Oslo und nach Hamburg. Von dort nahm er den Zug. Im Gepäck hatte er zwar keine Medaille, aber einen guten fünften Rang mit dem DHB-Team, einen persönlich gelungenen EM-Debüt und viel Lob vom Bundestrainer. »Mit seiner Hereinnahme in der Hauptrunde kam sofort Stabilität in der Deckung hinzu. Er ist noch sehr jung, löst seine Aufgaben aber bereits sehr clever und mit viel Engagement. Ich freue mich, ihn in Zukunft dabei zu haben«, sagte Christian Prokop am Sonnabend nach dem 29:27 (14:13)-Erfolg des DHB-Teams über Portugal über Golla. Der Bundestrainer weiter: »Er geht ganz steil seinen Weg und ist von der Persönlichkeit einer, dem Erfolg nicht über den Kopf wächst. Er ist selbstbewusst, aber in keinster Weise arrogant. Arroganz würde ihm wie jedem Sportler irgendwann im Weg stehen, doch da muss man sich bei ihm keine Sorgen machen.«