Handball

Nordfrauen unterliegen routinierten Füchsen

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18. Februar 2019, 05:25 Uhr

Merle Carstensen war mit vier Treffern die erfolgreichste Nordfrau in Berlin. Archivfoto: Tim Riediger

Berlin. Als sich die Mannschaft des TSV Nord Harrislee nach Berlin aufmachte, war der Bus noch gefüllter als sonst: Gut 50 Fans unterstützten die Nordfrauen bei ihrem Spiel in der Hauptstadt. »Das war richtig stark«, freute sich Co-Trainer Peer Linde. Auf dem Feld konnte die Unterstützung dann jedoch nicht in einen Sieg umgemünzt werden: Harrislee unterlag bei den Füchsen Berlin, die mit 27:17 (13:8) die zwei Punkte im Fuchsbau behielten. 

»Es war einfach nicht unser Tag«, gab Linde anschließend zu Protokoll. Die »Spreefüxxe« agierten routiniert und ließen nichts zu, hatten zudem in Anna Blödorn eine zuverlässige Torschützin: Neunmal traf die Berliner Mannschaftskapitänin. Auf Nordfrauen-Seite war Merle Carstensen am treffsichersten, die Marke »vier« allerdings zeigt den Unterschied an diesem Tag. 


»Wir verlieren vorn zu viele Bälle, Berlin agiert hingegen eiskalt«, resümierte Linde. Angesichts der Effektivität zogen die Gastgeberinnen Mitte der ersten Halbzeit von dannen.

 »Bis dahin haben wir es noch gut gemacht, dann kamen viele Fehler dazu. Wir wissen genau, woran es heute lag - das macht es nicht besser, aber wir werden das alles gewohnt aufarbeiten«, erklärt Linde, warnte aber auch: »Acht Tore in Halbzeit eins zeigen, dass wir noch lange nicht durch sind.« 

So war das Spiel dann auch schnell entschieden, die Füchse führten in Minute 40 mit 20:11. 

»Jetzt blicken wir auf zwei Heimspiele am Stück«, so Linde, »da brauchen wir die Unterstützung aller Fans. Dann werden wir alles daran setzen, es besser zu machen.« 

Am besten schon am kommenden Samstag, wenn man gegen die HSG Gedern/Nidda zur Revanche spielt. 

Finn-Ole Martins

Statistik

TSV: Sibbersen, Tiedemann, Fasold - Krey, Natusch (1), Volquardsen (1), Woch (3/2), Frauenschuh, Carstensen (4), Lache, Lauf (1), Johanna Andresen (1), Peters, Jensen (2/1), Melfsen (3), Klingenberg (1).

Siebenmeter: 3/3 - 4/3
Zeitstrafen: 6 - 4 (Woch, Andresen, Jensen, Melfsen).
Schiedsrichter: Fabian Friedel/Rick Herrmann.
Zuschauer: 177.