DHK zog in der Abwehrschlacht den Kürzeren

Handball

20. Dezember 2018, 21:17 Uhr

Mads Zinndorff hatte mit der Spielsteuerung alle Hände voll zu tun. Foto: Lars Salomonsen

Flensburg. Die Handballer des DHK Flensborg haben das dringend benötigte Erfolgserlebnis verpasst. Das Tabellenschlusslicht hatte dabei zumindest einen Punkt gegen die favorisierten Gäste des VfL Potsdam in Reichweite. Am Ende stand eine bittere 22:24-Niederlage für die Hausherren zu Buche. Dem DHK gelang es zwar eine bewegliche und gute Deckung zu stellen, aber in der Offensive blieb vieles Stückwerk. An Kampfkraft fehlte es nicht, schlussendlich reichte die Qualität im Angriff aber nicht für einen Erfolg aus.

Von Beginn an entwickelte sich eine Partie, in denen die Abwehrreihen im Vordergrund standen. Bei den Hausherren schwang sich zudem Torhüter Tim Wendt zu einer Glanzleistung auf. Die war für den DHK auch vonnöten, da in der Offensive das Spiel der Hausherren, die mit zwei Kreisläufern in Ermangelung von Linkshändern starteten, leicht auszurechnen. Die 3:2-Führung der Heimmannschaft nach zehn Minuten sprach dabei Bände.
Die Gäste strotzten allerdings auch nicht vor Spiellaune in der, zumindest in der ersten Halbzeit, schwachen Partie. So war Kampf Trumpf und vieles blieb Stückwerk.
Dabei hatte der DHK sogar die große Möglichkeit sich eine Führung zu erspielen, doch selbst im sechs gegen zwei blieben klare Möglichkeiten Mangelware. So ging es mit einem 12:12-Unentschieden und viel Luft nach oben in die Pause.

Auch nach dem Wechsel blieb das Spiel des DHK mit zwei Kreisläufern im Angriff statisch und machte das Leben für die Potsdam-Defensive einfach. Abschütteln konnten die Gäste die Hausherren aber nicht. Die Abwehr blieb stabil und vorne schmissen die Gastgeber jedes vorhandene Gramm Kampfkraft in die Waagschale.  Das reichte, um bis zehn Minuten vor dem Ende dran zu bleiben.
Der Kampf hatte dem DHK aber einiges an Körner gekostet und so stieg die Fehlerzahl in der Schlussphase deutlich und der Rückstand war in der 55. Minute auf vier Treffer angewachsen. Mit einem Zwischenspurt konnte der DHK nochmal verkürzen, für einen Punktgewinn reichte es aber nicht mehr. 
So stand neben der 22:24-Niederlage auch die Gewissheit auf dem letzten Tabellenplatz zu überwintern.

Timo Fleth

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Statistik

DHK Flensborg: Wendt, Basenau – Heinker, Busch 1, Jessen, Blumenberg, Wickert-Grossmann 2, Krüger, von Eitzen 7, Ejmar 1, Tölle 1/1, Zinndorff 3, Desler 3, Blockus 1, Skaaning Linnebjerg 3.
VfL Potsdam: Pellegrini, Grunz – Jaques 1, Poveda Paredes, Simic, Schwarz 1, Huntz 5, Münchberger 8/3, Boede, Spengler, Urios, Jochimsen, Kovacech, Winter, Schwark 2.
Zeitstrafen: 3:7.
Siebenmeter: 2:4.

Rote-Karte: Rolando Urios Gonzalez (Gesundheitsgefärdendes Foul/Potsdam)
Schiedsrichter: Julian Lauenroth/Arne Surrow.