DHK geht weiter auf dem Zahnfleisch
Handball
Der DHK Flensborg muss auch gegen den SC Magdeburg II über die mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg kommen. Foto: Tim Riediger
»Ich bin in der derzeitigen Situation froh, dass wir ein Heimspiel haben. Wir gehen absolut auf dem Zahnfleisch und brauchen das Publikum als Hilfe«, so Häusler, der seine Mannschaft aber für ihren Einsatz absolut lobt: »Wir hatten im letzten Heimspiel einen Ausrutscher gegen Hannover-Burgwedel ansonsten geben die Jungs durchgängig Gas und hängen sich voll rein. Da wird um jeden Meter gekämpft. Das sind Mentalitätsmonster.«
Dass mit der zweiten Mannschaft des SC Magdeburg zudem eine der Wundertüten der Liga den Weg nach Flensburg auf sich nimmt, macht das Leben für die SdU-Handballer auch nicht leichter. Die jungen Bördestädter haben zwar Siege gegen die Spitzenteams von Empor Rostock und dem TSV Altenholz eingefahren, aber unter dem Strich nach zehn Partien mit acht Punkten auch nur zwei mehr als der DHK gesammelt. Dennoch ist Jens Häusler davon überzeugt, dass eine große Aufgabe wartet.
»Die werden alles mit an Bord haben. Magdeburg wird das Abrutschen zurück in den Abstiegskampf in jedem Fall vermeiden wollen«, so der DHK-Trainer, der für seine Mannschaft nur eine Lösung sieht. »Das wird ein schnelles Spiel und dort wird viel gelaufen werden. Wir werden etwas auf die Bremse treten müssen und brauchen eine Steigerung in der Abwehr, damit wir vorne nicht ganz so viele Treffer erzielen müssen. Die mannschaftliche Geschlossenheit muss uns gemeinsam mit den Fans tragen. Bange machen gilt nicht«, so Häusler genauso kämpferisch, wie die Mannschaft.
Einen Blick auf die Tabelle riskiert der DHK-Trainer trotz der Situation vor dem Spiel nicht. »Ein Drittel der Saison ist gespielt, da ist der Blick auf die Tabelle quatsch. Wir sind im Abstiegskampf und nehmen die Situation an. Wir versuchen zudem auch die personelle Situation zu verbessern und suchen nach Alternativen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das nicht einfach. Der Verein steht aber hinter uns und wir werden hart weiter arbeiten«, so die kämpferische Losung von Jens Häusler.
Timo Fleth