Update: DHK bleibt ungeschlagen

Handball

09. September 2017, 19:55 Uhr

Ole Zakrezewski warf sieben Tore für seinen DHK.

Flensburg. Es stand 26:26, da bekam der DHK Flensborg einen Siebenmeter zugesprochen. Die Hallenuhr zeigte 59:57 Minuten an und Jannes Timm schnappte sich selbstbewusst den Ball. Kein Wunder, hatte er doch zuvor sieben von sieben Strafwürfen für den DHK verwandelt. Pfiff, Timm holte aus, täuschte an, er warf und die Schlusssirene ertönte. 


Alle fragten sich: Tor oder nicht. Die Schiedsrichter Marcus Dodt und Benjamin Klappauf aus Berlin berieten sich kurz und entschieden: kein Tor. Proteste aus dem DHK-Lager, die allerdings verstummten, als die Unparteiischen anzeigten, dass der Strafwurf wiederholt werden sollte. Jetzt meldeten sich die Gäste, die das nicht verstanden. Timm ging erneut zum Punkt, doch diesmal hielt der starke TSV-Torwart Jonas Wilde. Während die Niedersachsen den Punkt wie einen Sieg feierten, wussten die Flensburger zunächst nicht so recht, was sie damit anfangen sollten. 
Vor allem Timm war untröstlich. Nachdem die Emotionen wieder etwas runtergekocht waren, ordnete DHK-Coach Torben Walluks ein: »4:2 Punkte und immer noch ungeschlagen, dass steht erstmal.« Mit zwei Heim-Unentschieden und einem Auswärtssieg ist das SdU-Team in seinen Augen absolut zufriedenstellend gestartet. »Wir hätten das vorher sicherlich unterschrieben«, sagte auch Lasse Johannsen vom DHK.

Tölle verletzt

Doch die Gastgeber haderten damit, dass sie die ständige Führung gegen den TSV nicht über die Runden brachten. Besonders beim 23:19 (50.) schien das Spiel zu Gunsten der Gastgeber gelaufen. Aber die starken Rückraum-Schützen der Hannoveraner sorgten beim 24:24 wieder für den Ausgleich. 

»Ich muss vielleicht noch ein bisschen Regelkunde üben, aber ich denke, das Unentschieden ist am Ende gerechtfertigt«, so Walluks, der hinterher auch nicht über die Schiedsrichter und die letzten Sekunden diskutieren wollte. »Meine Mannschaft hat leidenschaftlich gespielt und unser Matchplan ist aufgegangen. Entscheidend ist am Ende, dass Moral und Einstellung stimmten.« 
Kleiner Wermutstropfen für den DHK: Sjören Tölle hat sich bei einer Abwehraktion das Knie überstreckt und musste verletzt raus. In der Pause versuchte er es noch einmal, doch Walluks wollte »kein Risiko« eingehen und setzte ihn nicht mehr ein. Jetzt gilt es, ihn wieder fit zu bekommen, denn das nächste Spiel wartet bereits am Freitag bei Empor Rostock auf den DHK. 

Ruwen Möller

Statistik

DHK Flensborg: Weidner, Basenau - Zakrzewski 7, Jessen 1, Pedersen 1, Brüne 6, Wickert-Grossmann 2, Jochimsen 1, Timm 8/7, Ejmar, Johannsen, Tölle, Desler

TSV Hannover-Burgdorf II: Ullrich, Wilde - Krenke, Thiele 2, Koch 1, Krone 2, Baune 1, Dräger 2, Marx, Donker 4, Diebel 2, Schröter 1, Feise 4, Hoffmann 7/2
Schiedsrichter: Marcus Dodt/Benjamin Klappauf (Berlin)
Zuschauer: ca. 500
Siebenmeter: 9/73:2 (Pedersen und Timm scheitern an Wilde - Dräger an Weidner)
Zeitstrafen: 4:2 (Wickert-Grossmann 2, Jessen, Brüne - Thiele, Donker)

Resümee:

DHK Flensborg er fortsat ubesejret i 3. Liga, men venter også fortsat på den første hjemmesejr. Mod TSV Hannover-Burgdorf II blev det til et 26-26 (14-13). DHKs bedste målscorer var Jannes Timm med otte mål. Han var helt suveræn som straffeskytte, men brændte det sidste forsøg som ville have betydet sejren til DHK. Dårlig nyt: Sjören Tölle udgik med en skade.