Wilstermann will nicht mehr

Aktuell geht es absolut in die richtige Richtung für Wieshardes Trainer Michael Wilstermann und seine Schützlinge. Dennoch will der Coach in der kommenden Saison nicht mehr die Kommandos geben. »Die vergangenen Jahre haben sehr geschlaucht«, begründet er. (Archivfoto: Martina Metzger)

Handewitt. Fußball-Verbandsligist FC Wiesharde kommt momentan aus dem Jubeln kaum raus. Die Mannschaft siegt und siegt und ist nach sieben Punkte-Dreiern in Folge aus den Niederungen der Tabelle bis an Position zehn hinaufgeklettert. Dennoch ist klar: nach dieser Saison ist auf der FC-Trainerbank auf eigenen Wunsch hin Schluss für Chefcoach Michael Wilstermann und seine Assistenten Ingewert Langelund und Rainer Pohl.

»Die vergangenen vier Jahre haben sehr geschlaucht. Mit zwei Relegationen und kaum Sommerpause. Ich habe für mich gesagt: der Punkt ist erreicht«, erklärt Michael Wilstermann im Gespräch mit Flensborg Avis seine Beweggründe. Sein Entschluss, von dem die Mannschaft längst weiß, ist schon lange her.

Vielleicht neuer Liga-Manager

»Damit ist auch das letzte Alibi für die Mannschaft weg«, sagt Wilstermann, der allerdings auch taktische Umstellungen für die fulminante Erfolgssträhne des mit dem Ziel Klassenerhalt angetretenen Verbandsligisten anführt. Wilstermann rechnet »momentan nicht« damit, dass er woanders als Coach weitermacht. Viel eher will er bleiben. »Ich könnte mir vorstellen, soetwas wie Liga-Manager zu werden«, verrät Wilstermann.

Derweil ist auch schon klar, wer das Trainer-Trio beim FC Wiesharde beerben soll. Wie Wilstermann und Fußball-Obmann Ralf Schneck verrieten, werden Fabian und Dennis Bebensee aus der »Zweiten« die »Erste« in die Zukunft führen. Das Duo leistet offensichtlich gute Arbeit, denn der FC Wiesharde 2 ist mit 64 Punkten aus 27 Spielen unangefochtener Tabellen-Zweiter der Kreisklasse A.
Marc Reese