Sa - 09.12. 13:30 Uhr
Manfred-Werner-Stadion
556
Rott (Arsten)
UPDATE: Weiche 08 besiegt Lüneburg und festigt Platz 2
Hier versucht SC-Stürmer Nico Empen, seinem Gegenspieler mit Ball am Fuß auf und davon zu laufen. Empen und seine Teamkollegen feierten am Sonnabend einen Arbeitssieg vor heimischer Kulisse. (Foto: Sven Geißler)
Hagelschauer
Nach einer Pause mit Hagelschauer im Manfred-Werner-Stadion blieben die Gäste stets gefährlich. Zwar hatte der SC durch Patrick Thomsen (49.), der nach Vorlage von Jürgensen daneben schoss, die erste Möglichkeit. Doch in der 67. Minute hätten sich die Bemühungen der Gäste um ein Haar ausgezahlt, ein Scharfschuss von Felix Vobejda knallte aber, leicht abgefälscht, nur an den rechten Außenpfosten. Dann kam René Guder - und mit ihm der Sieg. Denn kurz nachdem auf der Gegenseite Kevin Krottke Weiches Torhüter bereits ausgespielt hatte, aber viel zu umständlich und spät zum Abschluss kam, erreichte ein Anspiel den in der 65. Minute für Jannick Ostermann eingewechselten Guder. Der SC-Spieler nahm den Ball mit viel Platz an, guckte sich seinen Gegenspieler aus, machte noch einen kurzen Schlenker und setzte den Ball dann fein säuberlich aus rund 17 Metern rechts unten ins Gästetor (2:0/76.). Ausgerechnet Guder, der auch für ihn selbst überraschend nicht von Beginn an spielte. »Da muss jeder mal durch«, sagte der ehrgeizige Offensivmotor und freute sich über sein Tor und die drei Punkte. »Nun müssen wir abwarten, ob am Samstag unser letztes Spiel in Egestorf/Langreder noch gespielt wird. Klar ist: In der Rückrunde müssen wir 100 Prozent da sein und auf uns gucken. Der Rest kommt von alleine.« Er weiß: Im Kampf um den Aufstieg ist für den SC noch sehr viel drin.
Kein Feuerwerk
SC-Cheftrainer Daniel Jurgeleit sah zufrieden aus nach dem Spiel. »Das war sicherlich kein Feuerwerk. Es war aber auch nicht einfach. Wir wollten unbedingt zum Ende des Jahres mit einem Erfolgserlebnis in die Pause gehen. Sicherlich war der Sieg insgesamt glücklich. Aber wir haben gewonnen und zu Null gespielt«, sagte Jurgeleit bei der Pressekonferenz und verwies auf das blendend gute Jahr 2017 seiner Mannschaft, angefangen mt dem Masters-Sieg im Januar in Kiel. Keine zwei Meter neben ihm stand sein Trainerkollege Achim Otte. Und der LSK-Coach sah alles andere als glücklich aus, sein eigenes Team hatte ihm in Flensburg den Samstag verhagelt. »Das war unnötig und überflüssig. Ich bin angefressen«, begann Otte. »Ich sehe uns mit klaren Chancen. Ich weiß nicht, was dann passiert. Nach 30 Minuten hatten wir wohl zu viel Selbstvertrauen, die Brust war zu breit. Plötzlich haben wir klein-klein gespielt«, haderte Otte auf der Suche nach Erklärungen. Vor allem die vertane Chance von Krottke kurz vor dem 0:2 auf der Gegenseite ärgerte den LSK-Coach. »Da müssen wir den Ausgleich machen. Wir machen ihn nicht, weil der Stürmer sich nochmal und nochmal dreht, obwohl der Torwart schon ausgespielt und das Tor leer war.« Erfreulich bei Weiche: Jannis Pläschke gab nach langer Verletzungspause in der Schlussphase sein Comeback. Ob er mit seinem Team am Sonnabend noch ein letztes Mal vor dem Jahreswechsel bei Egestorf/Langreder ranmuss, entscheidet der Wettergott.
Statistik
SC Weiche Flensburg 08: Kirschke - Paetow, Thomsen, Jürgensen - Walter, Ostermann (65. Guder), Hartmann, Ilidio, Ebot-Etchi - Wulff (77. Pläschke), Empen (86. Sykora).