Bundesliga
33. Spieltag


Stuttgart

18

:

28


SG FleHa

Anpfiff

So - 29.05. 15:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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Vranjes: »Froh, dass es noch um etwas geht«

Tobias Karlsson (l.) und Jim Gottfridsson wollen auch in Stuttgart gegen den Ex-Kollegen Kasper Kisum beherzt zupacken. (Foto: Tim Riediger)

Die SG Flensburg-Handewitt gastiert im letzten Auswärtsspiel der Saison beim TVB 1898 Stuttgart (Sonntag, 15 Uhr/live Sport1). Eine Entscheidung zur Zukunft von Heinl und Kozina wird vor dem Spiel bekannt gegeben.


Flensburg. Eine lange Saison neigt sich dem Ende entgegen. Zwei Spiele hat die SG Flensburg-Handewitt noch zu bestreiten, dann ist Sommerpause. Und darüber ist Cheftrainer Ljubomir Vranjes »froh«. Aus mehreren Gründen. Einerseits weil alle Beteiligten die Pause nach einer mental und körperlich anstrengenden Saison nötig haben. Andererseits weil mit Ausnahme von Rasmus Lauge (Meniskus) alle Spieler aktuell von schlimmeren Verletzungen verschont sind. Vranjes freut sich auch darüber, dass es zum jetzigen Zeitpunkt der Saison immer noch um etwas geht und zwar um nicht weniger als die Deutsche Meisterschaft.
»Ich bin froh, dass wir noch eine Chance haben und da wir nicht wissen was passiert, wollen wir unsere Aufgabe lösen«, so Vranjes vor dem Spiel am Sonntag beim TVB 1898 Stuttgart. Die SG muss gewinnen, um an den Rhein-Neckar Löwen dranzubleiben oder womöglich an ihnen vorbeizuziehen. Der Tabellenführer aus Mannheim spielt unmittelbar nach der SG (Sonntag, 17.15 Uhr/live Sport1) gegen den TSV Hannover-Burgdorf. 

»Wir wissen worum es geht und sind heiß auf die Aufgabe«, so Vranjes, der abwarten muss, ob er Holger Glandorf einsetzen kann. Der Weltmeister von 2007 knickte am Freitag im Training um. Eine anschließende Untersuchung sollte Aufschluss über seinen Einsatz geben. Definitiv nicht spielen werden neben Lauge Anders Zachariassen und Jacob Heinl. Mit Zachariassen (»sein Timing wird besser«, O-Ton Vranjes) plant der SG-Coach möglicherweise zum Saisonabschluss gegen den Bergischen HC. Bei Heinl und Kresimir Kozina wird die SG noch vor dem Spiel am Sonntag in Stuttgart vermelden, wie es mit den beiden Kreisläufern weitergeht. »Eine Entscheidung ist gefallen«, so Vranjes, der am Freitag aber nicht mehr verraten wollte. Seine Konzentration gilt Stuttgart. Der Aufsteiger machte am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt auch dank des SG-Sieges über Eisenach so gut wie perfekt. Die Mannschaft von Trainer Thomas König weist vier Zähler und ein um 65 Treffer besseres Torverhältnis gegenüber dem ThSV auf. Dies ist bei zwei noch ausstehenden Spieltagen eigentlich nicht mehr einzubüßen - auch nicht wenn es Sonntag gegen die SG geht. »Sie haben den Klassenerhalt geschafft und es ist gut für Stuttgart und den Handball, dass dort weiterhin erste Liga gespielt wird. Im Fußball lief es nicht wirklich gut für Stuttgart, vielleicht bekommt der Handball jetzt einen zusätzlichen Schub«, so Vranjes, der einen Gegner mit einer 6:0-Abwehr und einem starken Torwart Johannes Bitter dahinter erwartet. Ein erstes Anzeichen für den Handball-Aufschwung im Ländle gab es vor wenigen Tagen, als der Verein die Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Michael Kraus bekannt gab (wir berichteten). Der ehemalige Flensburger Kasper Kisum muss den TVB dagegen nach nur einem Jahr wieder verlassen. Wohin der Däne geht ist noch nicht bekannt.


Ruwen Möller