Sa - 25.08. 20:30 Uhr
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Von Behren sieht SG unter den besten Fünf
»Frischer Wind tut einem Verein oft gut«, sagt Frank von Behren über die verjüngte Flensburger Mannschaft.
Allzu gefühlsselig wird von Behren bei der Erinnerung an seine relativ kurze dafür aber verletzungsgeplagte Zeit in Flensburg nicht.
»Nein, ich verfolge die SG nicht konkret. Ich verfolge die Bundesliga«, sagte von Behren knapp, auf sein Verhältnis zu seinem Ex-Verein angesprochen.
Dass sein Team gleich im ersten Saisonspiel auf den amtierenden Deutschen Meister trifft, ist für den 167-fachen deutschen Nationalspieler und Olympia-Silbermedaillengewinner von 2004 allerdings trotzdem eine große Nummer.
»Klar, das erste Spiel gleich gegen den Deutschen Meister zu spielen ist etwas besonderes. Aber wir behandeln Flensburg deshalb nicht anders als andere Vereine. Wir konzentrieren uns vor allem auf unser eigenes Spiel. Wir wollen eine gute Saison spielen und darauf haben wir uns dementsprechend vorbereitet«, so der 41-Jährige.
Obwohl sich die SG nach dem Gewinn der Meisterschaft mit sechs neuen Spielern sehr verjüngt hat, warnt von Behren davor, das Team von Maik Machulla zu unterschätzen.
Mehr Deutscher als Däne
Mit dem Torhüter Kim Sonne befindet sich auch ein Däne bei den Mindenern.
Der 1,98-Meter große Sonne, der von TTH Holstebro über Skive und den THW Kiel 2015 nach Minden wechselte, bildet gemeinsam mit dem Norweger Espen Christensen das Duo zwischen den Pfosten des GWD. Am Nationalmannschaftskollegen von SG-Keeper Torbjørn Bergerud hat es der Däne allerdings noch nicht vorbei geschafft. Auch, weil Sonne in der letzten Saison einige Rückschläge zu verkraften hatte. Nach einem Bandscheibenvorfall fiel der Däne gleich mehrere Wochen aus.
»Die beiden sind als Duo super eingespielt. Bisher hat Kim es noch nicht geschafft, die Nummer 1 zu werden, aber ich traue es ihm in dieser Saison auf jeden Fall zu. Er gibt beim Training jedes Mal 100 Prozent und ist sehr akribisch. An guten Tagen macht er die Bude zu«, so von Behren.
Den Rückhalt des Vereins jedenfalls habe der Däne.
»Kim hat sich in seiner Zeit bei uns super integriert. Meiner Meinung nach ist er mittlerweile mehr Deutscher als Däne«, so von Behren.