Sportanlage

Viel Bewegung beim PSV Flensburg

PSV-Vorsitzender Klaus Lobsien und seine designierte Nachfolgerin Angelika Carstesen. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Beim PSV Flensburg ist momentan viel in Bewegung. Der Vereins-Vorsitzende Klaus Lobsien freut sich nicht nur darüber, dass der Verein zu inzwischen 1785 Mitglieder stark ist, sondern vor allem auch, weil schon bald ein nagelneuer Kunstrasenplatz für die Sportler zur Verfügung steht, der dann auch anderen Vereinen zugutekommt.
Um das Großprojekt zu realisieren, nimmt der PSV selbst insgesamt 140.000 Euro in die Hand.
Wenn alles glattläuft, soll der Platz im Oktober fertig und bereits im Winter einsatzbereit sein.
Organisatorisch sind indes noch Fragen zu klären. 

»Mit den eigenen Mannschaften wäre der Platz schon voll ausgenutzt. Die Kabinensituation ist sehr beengt. Wir wissen noch nicht, wie wir das lösen können«, sagt Klaus Lobsien, der allen Beteiligten (nicht zuletzt Flensburgs Bürgermeister Hennig Brüggemann) für ihren Einsatz zu ihrem Beitrag zur Realisierung des Kunstrasenplatz-Projektes dankt.

Mit diesem Projekt will Klaus Lobsien dann auch tschüss sagen. »Bei der nächsten Wahl bin ich 73 und mit Angelika Carstesen ist eine designierte Nachfolgerin gefunden. Ich gehe dann mit gutem Gewissen«, sagt der ehemalige Schulleiter.
Nicht glücklich sind Lobsien und Carstesen allerdings über die Situation der Laufbahn. Dort wo früher selbst Profi-Handballer der SG Flensburg-Handewitt ihre Runden drehten, weisen heute Gesperrt-Schilder auf die Gefahren hin. Das PSV-Duo ist traurig darüber, dass es so weit gekommen ist und sieht die Stadt in der Fürsorgepflicht. Dass eine Restaurierung im Sportentwicklungsplan für 2022 vorgesehen sei, tröstet nicht wirklich. Denn bis dahin zieht zum einen noch viel Zeit ins Land, zum anderen fürchtet Lobsien, dass andere dringende Maßnahmen (Lobsien nennt explizit den in der Kritik stehenden Zustand im Flensburger Stadion) das PSV-Anliegen nach hinten drängen könnten.


Ausführliche Berichte zum PSV Flensburg in Sachen Kunstrasenplatz, Laufbahn und Aussagen zur geplanten Ansiedlung der Flensburger Brauerei in der Nachbarschaft lesen Sie am Dienstag (auf Dänisch) in der Print-Ausgabe unserer Flensborg Avis.

Marc Reese