UPDATE: Glandorf im WM-Quartier
Glandorf von der SG Flensburg-Handewitt nimmt noch am Abend an der Abschlusseinheit vor dem Finale um den Gruppensieg am Freitag (17.45 Uhr) gegen Kroatien teil.
Pekelers Ankunft verzögerte sich dagegen wegen eines Zugausfalls. Nach Glandorf hatte Bundestrainer Dagur Sigurdsson am Donnerstag auch überraschend Pekeler nachnominiert. Dafür musste Rune Dahmke vom THW Kiel die Heimreise antreten.
»Damit hoffe ich, dass wir nun den endgültigen Feinschliff im Kader haben«, sagte Sigurdsson am Donnerstag im Teamhotel in Rouen. »Ich weiß, dass Pekeler uns hinten Stabilität geben kann.« Der Kreisläufer der Rhein-Neckar Löwen habe in den vergangenen Jahren »Riesenerfahrungen« mit dem Nationalteam gemacht. Ursprünglich hatte Pekeler aus Belastungsgründen freiwillig auf die Teilnahme an der WM verzichtet und erklärt, nur im Notfall bereit zu stehen. »Jetzt habe ich den Joker einfach gezogen«, sagte Sigurdsson. Inklusive dem Flensburger Glandorf, der am Donnerstag wie geplant in Rouen eintraf, hat er nun die maximal erlaubten 16 Spieler in seinem WM-Kader, weshalb mit Dahmke ein Akteur gestrichen werden musste. »Natürlich war er enttäuscht. Aber das ist keine persönliche, sondern eine rein taktische Entscheidung«, sagte der 43-Jährige.
Glandorf nahm am Donnerstag-Abend bereits am Abschlusstraining teil. Die Qualitäten der beiden erfahrenen Akteure könnten schon am Freitag schwer gefragt sein. Gegen Kroatien darf die DHB-Auswahl nicht verlieren, um die Gruppe C als Erster abzuschließen. »Es ist das erste Spiel mit diesem Endspiel-Charakter, deswegen ist es sehr interessant«, sagte Sigurdsson.
(dpa)