Anpfiff
Fr - 05.04. 20:00 Uhr
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Handball
Tschüss 3. Liga
Zu einem der vorerst letzten Hurra für den DHK in der 3. Liga musste Trainer Jens Häusler auf Linkshänder Marc Blockus verzichten, der nach einem Trainingsunfall mit Tobias Wickert-Grossmann an der Lippe genäht werden musste. Das war aber auch der einzige Wermutstropfen, den Häusler in personeller Hinsicht verkraften musste.
Mutig konnte man den Auftakt des DHK in die Begegnung bezeichnen. Gleich im ersten Angriff versuchten sich die Hausherren in einem Kempa, scheiterten aber. Das war aber lediglich der Beginn einer ganzen Fehlerreihe in der Anfangsphase, bei dem sich auch die favorisierten Gäste nicht unbedingt mit Ruhm bekleckerten.
Dabei schmeckte den Gastgebern vor allem die 5:1-Abwehr der Gäste nicht. Immer wieder rannte sich der DHK fest und wurde, trotz der hohen Fehlerzahl im Altenholzer-Tempospiel, bestraft. Der 4:9-Rückstand nach 15 Minuten war die logische Folge.
Erst nach 20 Minuten hatten sich die Mannschaften soweit berappelt, dass von Struktur und Spielfluss die Rede sein konnte. Dabei konnte die Heimmannschaft jedes Mal aufschließen, wenn die Ruhe behalten wurde.
Jens Häusler hatte bis dahin auch seine Ankündigung, den jungen Leuten, die in der kommenden Spielzeit das Trikot des SdU-Vereins tragen mehr Spielzeit zu gönnen, wahr gemacht. So bekamen vor allem Rune Bandemer und auch Alexander von Eitzen viele Einsatzzeiten.
Vor der Pause erlaubte sich die Häusler-Sieben eine weitere Phase mit fehlender Durchschlagskraft und bekam prompt die Quittung. So konnten, die keineswegs durchgängig überzeugenden, Gäste eine komfortable und nicht unverdiente 17:9-Führung mit in die Kabine nehmen.
Das Spiel veränderte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht. Die Gäste bestraften munter die Fehler des DHK, der sich zwar redlich mühte, aber lediglich in Alexander von Eitzen wirkliche Torgefahr entwickelte.
So blieb der Rückstand mit acht Toren zwar bis in die Schlussphase konstant, aber zum verkürzen reichte es so nicht mehr. Damit gewann die Partie mehr und mehr an Freundschaftsspiel-Charakter, wo der Puls auf den Rängen nur noch durch die mitunter schwer nachzuvollziehenden Schiedsrichterpfiffe nach oben schnellte.
Jens Häusler versuchte zwar durch Wechsel und dem Spiel im sieben gegen sechs alles, um dem Spiel noch eine Wendung zu geben, aber die disziplinierter agierenden Gäste hatten immer eine Lösung parat. Kleine Kostproben der Leistungsmöglichkeiten lieferte der DHK aber doch ab. So glänzte Tim Wendt sowohl mit einigen guten Paraden, als auch mit punktgenauen Abwürfen, die das Publikum ins Staunen versetzte. Ohnehin bemerkenswert blieb erneut die Unterstützung von den Rängen der Idrætshalle, die absolut drittligawürdig war.
Am Ende hatte die 26:33-Niederlage gegen den TSV Altenholz nochmal die Probleme und Gründe aufgezeigt, warum der DHK Flensborg nun auch endgültig den harten Gang in die Oberliga antreten muss. Fehlende Durchschlagskraft in der Offensive und zu viele Phasen mit zu vielen Fehlern machten dem DHK gegen den TSV Altenholz und auch in der gesamten Saison das Leben schwer.
Statistik
DHK Flensborg: Wendt, Basenau - de Bruin, Heinker 1, Jessen, Blumenberg, Wickert-Grossmann 3, Krüger 4/1, von Eitzen 11, Bandemer 1, Tölle 3/1, Busch, Desler 1, Künzel 1, Skaaning Linnebjerg 1.
TSV Altenholz: Landgraf, Jöhnck - Fängler 2, Seebeck 5, Dibbert 2, Köpke 3, Noack 2, Klotz, Voigt 6/3, Nicolaisen 5, Abelmann-Brockmann 4, Williams 2, Diringer 1, Höricke 1.
Zeitstrafen: 5:4.
Siebenmeter: 4:4.
Schiedsrichter: Dennis Eulner/Mauritz Möller.