Topspiel in Kronshagen

SH-Liga Damen

Nach der derzeitigen Konstellation in den oberen Ligen, könnte Platz 11 in diesem Jahr eventuell auch zum Abstiegsplatz werden. Es ist somit Gefahr in Verzug für einige Mannschaften. So ist der Ausgang für das Spiel der Löwen in Lindewitt fast ohne Bedeutung und könnte nur für die Heimmannschaft eine Platzverbesserung bringen. Duell der Tabellennachbarn bei SIF; Duvenstedt kann eine gute Saison mit einem weiteren Erfolg verfeinern. Lauenburg erneut zu Hause und klarer Favorit gegen Fockbek. Das wird nicht leicht für Treia. Mönkeberg erwartet den nächsten Top-Favoriten und möchte gerne beide Punkte behalten. Kellerduell in Kiel, wenn der THW gegen die HSG Tarp/Wanderup den letzten Strohhalm zu greifen versucht. »Miezen« auf Auswärtstour, die den Aufsteiger aus Heide gerne in die Schranken weisen wollen, um dem scheidenden Trainer zwei weitere Punkte zu schenken. Das Top-Spiel des Spieltages. Kann Kronshagen aufschliessen oder festigt Reinfeld Platz zwei und macht weiterhin Druck auf den Tabellenführer? Alles ist in dieser Partie möglich.
Die Spiele im Detail:

TSV Lindewitt - HSG Tills Löwen (32:14) Samstag, 16:45 Uhr

»Da kommt eine kleine Wundertüte zu uns,« ist sich Teammanager Eckhard Franzke (TSV Lindewitt) sicher.»Das Hinspiel konnten wir unter anderen Vorzeichen sicher für uns entscheiden, doch in der Zwischenzeit sind die Verletzten zurück und einige Verstärkungen wurden bei der HSG Tills Löwen vorgenommen. Wir können aber ebenfalls auf einen vollen Kader zurückgreifen und freuen uns auch, daß die Kaderplanung für die neue Saison so gut wie abgeschlossen ist, einschließlich der Zusage von Trainer Dirk Friedrich.« Für die »Löwen« eine letzte Reise über den Kanal in dieser Saison.» Wir werden nochmal alles geben,« weiß Claudia Winkel (Tills Löwen) um die Einstellung ihrer Damen.» Auch wenn einige mit Erkältung angeschlagen und am Wochenende durch die Arbeit verhindert sind, versuchen wir gegen Lindewitt zwei Punkte zu holen. Es wird natürlich für uns immer schwieriger, wir stehen mit dem Rücken an der Wand.«

Slesvig IF - TSV Alt Duvenstedt (28:27) Samstag, 17Uhr

Klare Worte von Trainer Marco Heßel (SIF) vor der Partie seiner Damen und eine kleine Kampfansage an den Gegner.» Alt Duvenstedt ist ein unangenehmer Gegner mit einer Mischung aus Spielstärke und Kämpfergeist. Wir merken, dass wir schon 23 Spiele in den Beinen haben, wie alle Teams. Auch wenn es in der Tabelle um nichts mehr geht, so stehen wir doch in der Pflicht, uns nochmal den »Allerwertesten« aufzureißen. Wir haben uns in dieser Saison zu Hause selten mit Ruhm bekleckert und wollen die letzten beiden Heimspiele nutzen, unserem Publikum schmackhaft zu machen, nach dem Sommer wieder zu kommen. Wir konzentrieren uns nur auf uns und werden diese Woche die Abwehr stärken und die letzten Osterhasen von der Hüfte trainieren. Also, Feuer frei und ohne Druck aufspielen.« Selbstbewusstsein getankt und festgestellt, man kann auch Auswärts punkten kann.»Wir können frei aufspielen und haben alles an Bord,« ist sich Kerstin Müller (Duvenstedt) sicher, nicht chancenlos zum Tabellennachbarn zu fahren.»Das Hinspiel konnten wir positiv gestalten, bis zu dem Punkt, an dem bei uns plötzlich gar nichts mehr lief und Schleswig das Ruder übernahm. Wir mussten am Ende in eigener Halle den zwei Punkten hinterher winken und das soll nun anders werden.«

Lauenburger SV - HSG Fockbek/Nübbel (15:18) Samstag, 17Uhr

Abbiegen auf die Zielgrade auch in Lauenburg. Nach dem gerechten Unentschieden gegen Heide wollen die »Diven « nun nachlegen. »Wie unsere Rückraumspielern Alina Stapelfeldt es nach dem Spiel gegen Heide so treffend formulierte, müssen wir gegen die HSG Fockbek/Nübbel das abrufen, was wir im zweiten Durchgang gegen den MTV Heide abgeliefert haben. Die Mannschaft ist in der Lage da sogar noch eine Schippe draufzulegen. Schlüssel zur Aufholjagd nach einem 5-Tore-Rückstand, war die sehr verbesserte Deckungsarbeit,« hat Teammanager Arne Bahde (Lauenburg) in der Analyse der letzten Partie festgestellt. Nun kommt Fockbek, spielerisch ein anderes Kaliber, aber nicht weniger ungefährlich. » Unser Ziel muß es sein, kompakt in der Abwehr zu stehen und das Tempospiel der Elbdiven erfolgreich zu unterbinden.Vielleicht können wir dann den Hinspielerfolg wiederholen,« hofft Trainer Jörg Becker (Fockbek). »Trotz der Ungewissheit über den Verbleib in der Liga werden wir frei aufspielen und alles geben.«

HSG Mönkeberg-Schönkirchen - HC Treia/Jübek (25:31) Samstag, 17:30Uhr

Das wird nicht leicht HC Treia/Jübek. Erst Reinfeld konnte vor Wochen den heimstarken Damen aus Mönkeberg nach langer Zeit die erste Heimniederlage einschenken und das wurmt die Truppe um Sven Dahmke noch ungemein. »Ich weiß schon, was uns dort erwartet,« meint Trainer Thomas Bleicher (Treia/Jübek),« und ich weiß auch, das nach den nächsten drei Spielen für uns ein Platz zwischen 1 und 6 durchaus möglich ist.« Was es am Ende sein wird liegt auch daran, wie die Treia Damen ihre Nerven in den Griff bekommen und ob sie an die gute Leistung aus dem Heimspiel gegen Mönkeberg anknüpfen können.« Ein Augenmerk müssen wir auf den starken Rückraum werfen und versuchen, sie aus den guten Wurfpositionen zu bringen. Das erfordert eine große Bereitschaft an Laufarbeit und guter Zusammenarbeit. Finden wir dann im Angriff zum Spiel und können unsere Stärken ausnutzen, so rechne ich schon mit einem Erfolg und der Festigung des Tabellenplatzes. Zudem könnten wir dann zusätzlichen Druck auf Reinfeld ausüben, die erst am Sonntag im Top-Spiel gegen Kronshagen ran müssen.«

THW Kiel - HSG Tarp/Wanderup (24:16) Samstag, 18Uhr

»Zebras« gegen »Unicorns« oder auch Vorletzter gegen Letzter. Während sich die Damen der HSG Tarp/Wanderup bereits auf Abschiedstournee in der Liga  befinden, möchte der THW Kiel so lange wie möglich um den Klassenerhalt kämpfen. "Gegen die Tarper gelang uns der einzige Sieg der Hinrunde,« erinnert sich Thorsten Tüx (THW Kiel).» Das macht die Sache jedoch keinesfalls leichter, denn der Gegner möchte sich sicherlich für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Zudem konnten auch die Gäste ihre letzten beiden Spiele gewinnen. Ich erwarte jedenfalls eine Partie auf Augenhöhe, in der sich beide Mannschaften nichts schenken werden."

MTV Heide - SG Oeversee/Ja-We (38:23) Sonntag, 15Uhr

Neun Spiele ungeschlagen, dann ein Einbruch beim Kellerkind THW Kiel und wie Phönix aus der Asche gegen Lauenburg zurückgekehrt. Die »Miezen« machen Furore in der Liga und werden auch in Heide nicht chancenlos sein. »Es erwartet uns eine ganz schwere Aufgabe,« sagte Christian Carlsen (Oeversee).» Gegen die offensive Heider Deckung taten wir uns schon im Hinspiel erheblich schwer und suchten damals vergeblich nach Lösungen. Wir müssen an die Leistung aus dem Lauenburg Spiel anknüpfen, um uns für die hohe Hinspiel Niederlage zu revanchieren,« ist es das erklärte Ziel des Coaches. 

HSG Kiel/Kronshagen - SV Preußen Reinfeld (30:32) Sonntag, 17:30Uhr

Zweiter gegen Dritter und ganze zwei Punkte liegen die Verfolger auseinander. Nur bei einem Sieg mit drei Toren Differenz würden die »Krabben« an Reinfeld vorbei ziehen und sich vorerst den Anspruch auf den Relegationsplatz sichern. Wiederum bei einer Niederlage könnte dieser Platz, oder sogar die erhoffte Meisterschaft, in weite Ferne rücken.»Wir sind heiß auf das Spiel gegen Reinfeld,« erklärte Constanze Lüdtke (Kiel/Kronshagen).» Zwar zogen wir im Hinspiel den Kürzeren, da wir uns mit dem körperbetonten Handball der Reinfelderinnen schwer getan haben. Nun haben wir uns in den vergangenen Wochen aber vernünftig auf den Gegner vorbereitet und wollen mit allem was wir haben dagegenhalten. Hoffentlich spielt uns auch der Heimvorteil in die Karten.« Aber auch Reinfeld ist sich der Situation bewußt. »Es ist ein vorentscheidendes Spiel im Kampf um die Meisterschaft bzw. dem Aufstieg in der SH-Liga, « weiß Detfred Dörling (Reinfeld) zu berichten und fügt an:» Da wir dezimiert in Kiel antreten müssen, konnten wir Blerta Smail für dieses Spiel reaktivieren.« Wie schon in den Spielen davor, insbesondere im letzten Heimspiel gegen SIF, heißt es für den selbsternannten Meisterschaftsfavoriten auch die Nerven zu bewahren. Trainer Dörling bringt es dabei auf den Punkt.»In einem Spiel auf Augenhöhe wird die Mannschaft gewinnen, die die Nervosität am besten in den Griff bekommt.«