Handball

THW Kiel testet Konzept mit 999 Zuschauern

Beim Test gegen die HSG Nordhorn-Lingen sollen mehr Zuschauer als bei der Corona-Meisterfeier des THW Kiel in die Arena. Foto: Sascha Klahn

Kiel. Handballmeister THW Kiel will in der ersten September-Hälfte ein Testspiel gegen den Liga-Rivalen HSG Nordhorn-Lingen vor 999 Zuschauern austragen. «Wir sind froh, wenn die Konzepte vor Ort getestet werden», sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker den «Kieler Nachrichten» (Donnerstag). 

Für die Partie soll die 10 285 Plätze bietende Wunderino-Arena in sieben Sektoren mit eigenen Eingängen eingeteilt werden. «Das sind sozusagen sieben Hallen in einer, und man darf nicht aus einem Sektor in den anderen wechseln, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten», sagte Arena-Geschäftsführer Stefan Wolf. Besetzt werden sollen nur jede zweite Reihe und Doppelplätze mit jeweils zwei freien Sitzen dazwischen. Tickets gibt es nicht im freien Verkauf, sondern nur online und personalisiert. Die Zuschauer werden mit FFP2-Masken ausgestattet. 


Für das Testspiel benötigen die Kieler eine Sondergenehmigung. Das Gesundheitsamt Kiel und das Sozialministerium begutachten derzeit das Konzept. Am kommenden Sonntag (17 Uhr) bestreitet der THW eine Testpartie beim ungarischen Champions-League-Rivalen Telekom Veszprem, mit den ehemaligen SG-Akteueren Rasmus Lauge und Kentin Mahé. Dort werden 4000 Zuschauer eingelassen. «Vor einem Spiel wie jetzt in Ungarn vor 4000 Zuschauern habe ich schon ein ungewisses Gefühl», sagte Kreisläufer Patrick Wiencek. 

Die Bundesligasaison soll am 1. Oktober eröffnet werden. THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi sorgt sich um bundesweit einheitliche Regeln. «Momentan sind die Landesregeln noch sehr unterschiedlich, da könnte es eine Wettbewerbsverzerrung geben, wenn einige schon mit Zuschauern spielen und andere nicht», sagte er.

dpa