»Störche« mit viel Schwung nach Mainz

So wie hier gegen Bielefeld will Kiels Marvin Ducksch (re.) sehr gerne auch in Mainz jubeln. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa)

Kiel. Holstein Kiel hat sich für die zweite Runde im DFB-Pokal in Schwung gebracht. Mit acht Siegen in zehn Punktspielen ist der Aufsteiger auf Platz zwei in der 2. Fußball-Bundesliga gestürmt und hat damit eine Euphorie in der Handball-Stadt Kiel ausgelöst.

Der nächste Streich soll am Dienstag im Pokal folgen. Gegner ist Bundesligist FSV Mainz 05. 
Die Kieler müssen um 20.45 Uhr (Sky) in der Mainzer Arena antreten. In der Auftaktrunde vor zweieinhalb Monaten hatten die Schleswig-Holsteiner Eintracht Braunschweig aus dem Rennen geworfen und dafür 477.500 Euro an Prämie kassiert. Ein Sieg über Mainz brächte den Kielern weitere 637.000 Euro ein.
»Wir haben einen Tag weniger Zeit als Mainz für die Vorbereitung und die Regeneration, das ist ein kleiner Nachteil für uns«, sagte Trainer Markus Anfang. 

Unterschiedliche Systeme

Sein Team spielte am vergangenen Samstag (2:1 gegen Bielefeld), die Mainzer waren schon tags zuvor im Einsatz (0:2 gegen Schalke 04). Die Mainzer seien sehr variabel und pflegten einen aggressiven Fußball, meinte Anfang. Sein 05-Kollege Sandro Schwarz lasse »viele unterschiedliche Systeme spielen«. Beide Teams standen sich vor sieben Jahren im Achtelfinale gegenüber. Damals gewann der Regionalligist mit 2:0 gegen den Bundesligisten. 

»Wir haben noch etwas gutzumachen«, meinte deshalb FSV-Sportdirektor Rouven Schröder. Unsicher ist bei der KSV Holstein der Einsatz einiger angeschlagener Spieler. Der Einsatz von Dominik Schmidt, Rafael Czichos, Kenneth Kronholm und Dominic Peitz ist deshalb noch nicht sicher.
(dpa)