So - 03.06. 15:00 Uhr
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»Steini« vor dem Titel-Hattrick
Vermutlich hat er alles richtig gemacht: Nachdem er sich bei den Rhein-Neckar Löwen nach zwei Deutschen Meisterschaften in Folge verabschiedete, hat der 25 Jahre junge Rechtsaußen Marius Steinhauser nun schon wieder die Schale vor Augen. (Foto: Jan Kuppert, dpa)
Flensborg Avis: Marius, Sie haben in den beiden Vorjahren mit den Löwen die Meisterschaft gewonnen. Nach dem Wechsel zur SG stehen Sie vor dem letzten Spieltag wieder ganz oben und können erneut Meister werden. Alles richtig gemacht, oder?
Marius Steinhauser: Das kann man so sagen. Vor einigen Wochen sah das ganz anders aus, nun aber haben wir die Chance bekommen, den Titel zu holen. Alle Fans und natürlich auch wir fiebern dem Spiel am Sonntag entgegen. Wir müssen die Ruhe bewahren, mit Enthusiasmus und Konzentration in den Tag gehen, den wir auch genießen wollen.
»Gefühl ist überwältigend«
Hier Marius Steinhauser mit der Meisterschale im Vorjahr. Damals war er noch ein Löwe. (Foto: Sörli Binder, AS Sportfoto)
Diese Situation, vor dem Gewinn der Meisterschaft zu stehen, kennen Sie. Daran gewöhnen kann man sich aber sicherlich nie. Macht es aber vielleicht doch ein Stückweit gelassener vor so einem Saison-Finale?
Dieses Gefühl, Deutscher Meister zu werden, ist überwältigend. Es ist der Stadt und dem Verein sehr zu gönnen, nachdem man so oft nah dran war. Würden wir das nun schaffen, ist das schon geil. Es geht um den Verein, nicht um mich.
Ich kann mich aber an die Meisterschaft 2015/2016 erinnern. Es war die erste für die Rhein-Neckar Löwen. Von der Situation her ist es vielleicht ähnlich wie jetzt, auch wenn die SG 2004 ja schon mal Meister war. Es ist etwas ganz Großes für den Verein und die Region. Ich denke, das ist vergleichbar. Es wäre eine Riesenbelohnung. Alle sind hungrig darauf.
Apropos Löwen. Ihr Wechsel ist erst ein Jahr her. Wie ist der Kontakt zu den ehemaligen Mitspielern. Oder ist der in dieser heißen Phase im Titelendspurt heruntergefahren?
Ich habe regelmäßigen Kontakt zu meinen ehemaligen Mitspielern. Schließlich habe ich fünf Jahre lang dort gespielt, wir haben zusammen Titel geholt. Da ist was zusammengewachsen. Jetzt in der heißen Phase muss aber jeder sein Ding machen. Wir wollen dieses Spiel am Sonntag gegen Göppingen gewinnen. Danach wird der Kontakt wieder mehr sein.
Sie sagten vorhin, es gehe darum, die Ruhe zu bewahren. Wird es also vor allem darauf ankommen, auch die Nerven im Griff zu haben?
Wir müssen mit Selbstvertrauen auftreten. Es ist der 34 Spieltag einer Saison, in der vieles sehr positiv gelaufen ist für uns. Am Sonntag wird die Hölle Nord zu einer richtigen Hölle. Wir müssen zeigen, dass die Flens-Arena an diesem Tag nicht von anderen einnehmbar ist.