SG-Trio mit Schweden Zweiter
Die Skandinavier, bei denen die drei Flensburger Jim Gottfridsson, Simon Jeppsson und Hampus Wanne mitwirkten, gewann mit Silber zwar die erste EM-Medaille seit 2002, verpasste aber den fünften Titel.
Mit dem Sieg hat sich Spanien gleichzeitig für die Weltmeisterschaft 2019 in Dänemark und Deutschland qualifiziert. Schweden hingegen muss in die Playoffs gegen die Niederlande um den Flensburger Dani Baijens.
Schweden um Jim Gottfridsson (l.) fand im zweiten Durchgang kein Mittel gegen Spaniens Abwehr mit Star-Torwart Arpad Sterbik. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)
Apropos Flensburg. Der Spielmacher der SG, Jim Gottfridsson, war vor dem Endspiel zum MVP der EM gewählt worden. Gegen Spanien begann er erneut stark und lenkte das Spiel seiner Schweden. Die führten nach 20 Minuten mit 10:7 und lagen zur Pause immer noch vorne (14:12).
Nach dem Seitenwechsel stellte Spanien in der Abwehr auf eine 5:1-Variante um und das schmeckte Gottfridsson und Co. gar nicht. Sie versuchten in der Offensive mit einem Feldspieler mehr dagegen zu halten, fanden gegen die starke Abwehr der Spanier aber kaum noch Mittel. Beim 16:23 (50.) war die Vorentscheidung gefallen. Spanien fuhr einen verdienten EM-Sieg ein. Schweden kann sich dennoch über die erste Medaille seit den Olympischen Spielen 2012 in London (Silber) freuen.
Gottfridsson erzielte zwei Tore im Finale. Wanne war drei Mal erfolgreich und Jeppsson steuerte einen Treffer bei. Nachdem er im Halbfinale mit einer Halsentzündung gefehlt hatte, kam er diesmal nur für wenige Minuten zum Einsatz.
Ruwen Möller