Bundesliga
34. Spieltag


SG FleHa

41

:

27


Bergischer HC

Anpfiff

So - 05.06. 15:00 Uhr

Spielstätte

--

Zuschauer

--

Schiedsrichter

--

SG ist Vizemeister - Titel für die Löwen

Spielmacher Thomas Mogensen feierte mit seiner SG im letzten Liga-Spiel einen sicheren Sieg - zum Meistertitel indes reichte es nicht. (Foto: Sebastian Iwersen)

Flensburg. Das Handball-Wunder blieb aus. Trotz eines souveränen 41:27 (21:16)-Heimerfolgs gegen den Bergischen HC am letzten Bundesligaspieltag muss sich die SG Flensburg-Handewitt zum sechsten Mal innerhalb der vergangenen zwölf Jahre mit der Vizemeisterschaft begnügen.

Neuer deutscher Meister sind die Rhein-Neckar Löwen. Das Team um den dänischen Cheftrainer Nikolaj Jacobsen löste nämlich zeitgleich die Abschlussaufgabe bei Schlusslicht TuS N-Lübbecke (35:23-Sieg) problemlos und sicher und wurde mit 56:8 Zählern Meister vor der SG Flensburg-Handewitt (55:9).

Souveräne SG

In der mit 6300 Zuschauern ausverkauften Flens-Arena waren am Sonntagnachmittag viele Emotionen mit dabei. Kreisläufer Kresimir Kozina (zu den Füchsen Berlin) wurde verabschiedet. Und der inzwischen 37 Jahre alte Viktor Szilágyi (Bergischer HC) beendete auf Vereinsebene als Spieler ausgerechnet im Spiel gegen seinen Ex-Verein Flensburg, für den er von 2010 bis 2012 spielte, seine einzigartige Karriere.
Auf dem Hallenparkett ließ die SG nichts anbrennen. Bereits nach gut zwölf Minuten hatte sich der haushohe Favorit aus Flensburg auf 10:4 abgesetzt, insbesondere SG-Keeper Mattias Andersson stach in dieser Anfangsphase heraus. Die von Spielmacher Viktor Szilágyi angeführten Gäste steckten die Köpfe zwar nicht in den Sand, aus ihrer spielerischen Unterlegenheit resultierte jedoch eine klare 21:16-Pausenführung der SG.

Klare Angelegenheit

Anders Eggert und seine SG feierten am Sonntag einen Schützenfest - und feierten anschließend den Saisonabschluss. (Foto: Sebastian Iwersen)

Nach dem Wechsel dasselbe Bild. Ohne zu glänzen, dennoch konzentriert und aufmerksam, war der Sieg der SG nie in Gefahr. Über 31:23 (45.) und 39:26 (57.) steuerte die SG souverän ins Ziel.

Zurück liegt eine ellenlange und intensive Saison für die SG. 58 Saisonspiele standen am Ende für die SG Flensburg-Handewitt zu Buche. 
Einer Saison, die erstmals seit längerem titellos blieb. In der Champions League kam das Aus im Viertelfinale gegen den späteren Titelgewinner KS Vive Tauron Kielce, im DHB-Pokal unterlag die SG im Finale dem SC Magdeburg. In der Liga nun waren die Rhein-Neckar Löwen um einen Punkt besser, hatten zudem ein ansehnlicheres Torverhältnis. Interessant: fünf der neun Minuspunkte ließ die SG vor heimischem Publikum in der Flens-Arena liegen, waren also auswärts stärker als daheim.
Mit einem Titel sollte es diesmal nicht sein: In der Saison 2016/2017 starten die Mannen um Cheftrainer Ljubomir Vranjes nun den nächsten Anlauf ins Meisterschafts-Glück. 
Von Marc Reese