Rabenschwarzen Tag erwischt
Sieverstedt kassierte eine deutliche Heimpleite. (Archivfoto)
TSV Sieverstedt kassierte gegen SC Magdeburg die höchste Heimniederlage - 22:40-Klatsche.
Sieverstedt. Die A-Jugendhandballer des TSV Sieverstedt hatten im Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Magdeburg einen rabenschwarzen Tag erwischt, der in einer bitteren 22:40 (11:17)-Niederlage gipfelte. Anstatt, wie forsch angekündigt, dem Tabellenzweiten ein Bein zu stellen, blieb der Gastgeber weit hinter den eigenen Erwartungen zurück und muss nun die höchste Heim-Niederlage verdauen.
»Magdeburg ist hier heute mit voller Kapelle angetreten, was uns zeigt, dass wir sehr ernst genommen worden sind. Mit dieser Klatsche habe ich allerdings nicht gerechnet«, fasste Dirk Hasenpusch zusammen. Geärgert hatte sich der TSV-Coach aber nicht nur über eine recht durchwachsene Gesamtleistung seines Teams, sondern auch über die Vorstellung der Berliner Schiedsrichter Konstantin Großer und Christopher Witt.
»Das war eine Frechheit, wie sie uns benachteiligt haben«, schnaubte der Coach, »diese Hilfe hat Magdeburg auch überhaupt nicht nötig gehabt.« In der Tat erwies der Tabellenzweite aus Sachsen-Anhalt trotz einer lange Zeit recht ausgeglichenen ersten Halbzeit als eine Nummer zu groß. Eine knackige 6:0-Abwehr, dahinter ein bärenstarker Lukas Dietrich im Tor und dann gnadenloses Tempospiel mit konsequenten Abschlüssen - der SCM baute seine komfortable 17:11-Pausenführung zielstrebig über 24:14 (40.) und 30:19 (50.) bis zum 40:22-Endstand aus. So verständlich der Unmut über die Schiedsrichterleistung auch sein mochte, täuschte dies nicht über eine insgesamt durchwachsene Leistung der Gastgeber hinweg. Allein die Quote an technischen Fehlern und schwachen Abschlüssen sowie erheblicher Kräfteverschleiß hatte alle Chancen auf die erhoffte Sensation zunichte gemacht.
(FlA)
TSV Sieverstedt: Pophal, Lassen - Eggers 1, Wagner, Sörensen 4, Wöhst 3, Bruhn 4, Hinrichsen, Hasenpusch 4, Schmidt 4, Holthusen 1, Preuß, Matthes
SC Magdeburg: Dietrich, Satzwald - R. Danneberg 6, Branche 2, Baumart 3, Schneider, Schöll 10, Y. Danneberg 4, Osterloh, Schwaneberg, Uscins 2, Schikoree 4, Kurch 9/4.
Schiedsrichter: Großer/Witt (Berlin)
Zuschauer: 280