Bundesliga
34. Spieltag


SG FleHa

41

:

27


Bergischer HC

Anpfiff

So - 05.06. 15:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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»Nur das Sahnehäubchen hat gefehlt«

Die SG Flensburg-Handewitt bedankte sich bei ihren treuen Fans. Hinter den RN Löwen wurde die Vizemeister. (Fotos: S. Iwersen)

Flensburg. »Natürlich ist man am Ende enttäuscht, wenn man ohne Tiel da steht, aber wir können trotzdem zufrieden sein. Nur das Sahnehäubchen hat gefehlt«. Dierk Schmäschke, Geschäftsführer des Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt, zeigte sich nach dem 41:27 (15:11)-Schützenfest seiner SG gegen den Bergischen HC zufrieden, auch wenn die Rhein-Neckar Löwen durch einen 35:23-Erfolg bei TuS N-Lübbecke am letzten Bundesliga-Spieltag ihren Vorsprung verteidigten und erstmals die Deutsche Meisterschaft nach Mannheim holten. 


Schmäschke vergaß auch nicht zu erwähnen, dass die Flensburger im Laufe der Saison die besten Mannschaften Europas geschlagen haben. Am Sonntag hoffte Flensburg auf das Handballwunder. Die Ausgangslage vor dem letzten Pflichtspiel in der Handball-Bundesliga war klar. Die SG Flensburg-Handewitt musste zu Hause gegen den Bergischen HC gewinnen. Gleichzeitig mussten die Rhein-Neckar Löwen beim TUS N-Lübbecke verlieren. Die SG gewann ihr Spiel zwar ungefährdet mit 41:27 (15:11), dies taten die Löwen aber auch beim 35:23 (17:10)-Erfolg. Die Flensburger zeigten von Anfang an, dass sie ihren Teil der Aufgabe erfüllen wollten. Thomas Mogensen leitete das Spiel von Anbeginn als Regisseur und Mattias Andersson hielt vier der ersten Würfe auf sein Tor. Nach 14 Minuten führten die Förderstädter bereits mit 11:6. Aber der Ex-Flensburger und Spielmacher Viktor Szilagyi, der noch vor dem Spiel von SG-Manager Dierk Schmäschke und den heimischen Fans herzlich aus der Bundesliga verabschiedet wurde, hielt seinen Bergischen HC im Spiel. Nach 19 Minuten stand es 14:11 für die SG. Die Flensburger drehten noch einmal auf und gingen mit 21:16 in die Pause. 

Die zweite Hälfte lief wie die erste. Beide Mannschaften konzentrierten sich mehr aufs Torewerfen als auf ihre Abwehr und erzielten viele sehenswerte Treffer. Am Ende gewannen die Flensburger ungefährdet, aber die Meisterschaft geht zum ersten Mal nach Mannheim zu den Rhein-Neckar Löwen. Die Mannschaft des dänischen Trainers Nikolaj Jacobsen war diese Saison einen Punkt cleverer als die SG Flensburg-Handewitt. »Wir gratulieren natürlich den Löwen zur Meisterschaft. Wenn man die ganze Saison da oben steht, hat man es am Ende auch verdient«, sagte SG-Spieler Holger Glandorf nach der Partie und begründete die verpasste Meisterschaft folgendermaßen: »Wir haben im Herbst einfach zu viele Punkte liegen gelassen, da hat uns noch die Reife gefehlt. Diese Punkte fehlen uns am Ende zum Titel, aber wir können trotzdem stolz auf uns sein. Ganz sicher greifen wir nächste Saison wieder ganz oben an. Und zwar in allen drei Wettbewerben.«

Mit geradem Rücken

Das meinte auch Schmäschke, der seine Mannschaft lobte: »Wir hatten dieses Jahr nicht das Glück, aber wir können stolz und mit geradem Rücken in die neue Saison gehen.« Trotz der verpassten Titel bedankte sich die Mannschaft nach Abpfiff bei ihren Fans und feierte gemeinsam mit ihren treuen Anhängern bis in die späten Abendstunden. 


Grit Jurack 
grit@fla.de

SG: Andersson, Møller- Karlsson, Eggert 9/5, Glandorf 2, Mogensen 4, Svan 9, Wanne 3, Djordjic 1, Jakobsson 1, Zachariassen (n.e.), Toft Hansen 2, Gottfridsson 5, Mahé 4, Radivojevic, Kozina 1.


BHC: Gustavsson, Rudeck - Preuss 2, Hoße 2, N. Artmann, Gunnarsson 9/7, Majdzinski 3, Oelze 2, J. Artmann, Weiß, Gutbrod 5, Szilagyi 4.

Zeitstrafen: 0:3
Siebenmeter: 5/5:7/7
Schiedsrichter: Brauer/Holm
Zuschauer: 6300 (ausverkauft)