Mission erfüllt - jetzt wird Lohrbach Coach bei Oberligisten

André Lohrbach. Archivfoto: Martin Ziemer

Rendsburg/Flensburg. Mission erfüllt. Der im Januar in höchster Personal- und später Abstiegsnot verpflichtete André Lohrbach hat mit dem Handball-Drittligisten DHK den Klassenerhalt geschafft. Lohrbach trug dazu maßgeblich bei. Bald wird der ehemalige Bundesliga-Spieler dem Verein - wie berichtet - den Rücken kehren und inzwischen ist auch klar, wohin es ihn sportlich zieht: zurück zur HSG Schülp/Westerrönfeld, wo er bis zu seinem Weggang zum DHK spielte. Künftig soll er dort Trainer werden. 

»Damit schließt sich für mich ein Kreis. Dass ich den Weg als Trainer einschlagen möchte, habe ich schon länger vorbereitet. Ich habe seit 2016 die C- und seit Ende 2017 die B-Lizenz. Ich habe bei all meinen Stationen - auch in der Bundesliga - immer schon nebenbei Jugendmannschaften trainiert«, erklärt André Lohrbach und sagt weiter: »In Schülp kenne ich Mannschaft, Verein und das Potenzial. Ich möchte dort strukturell etwas entwickeln und freue mich über die Chance, erstmals eine Seniorenmannschaft zu trainieren.« 

Der 28-Jährige sieht sich in Zukunft als Trainer, will aber nicht ausschließen, auch selbst einzugreifen, wenn Not am Mann beziehungsweise Bedarf ist. »Der Kader steht zu 90 Prozent. Das hängt dann auch vom Saisonverlauf, von Verletzungen und meinem künftigen Co-Trainer ab. Ich werde mich so gut es geht als Spieler fit halten und sage nicht, dass ich meine Schuhe an den Nagel hänge«, sagt Lohrbach im Gespräch mit Flensborg Avis. Den DHK Flensborg verlässt er mit einem guten Gefühl. »Es ging darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Dieses Ziel haben wir erreicht. Natürlich war es auch eine turbulente Zeit mit dem Trainerwechsel. Aber es hat sich ausgezahlt. Ich gehe mit einem positiven Gefühl.«


Marc Reese