Sa - 25.08. 17:00 Uhr
--
--
--
Leidenschaftlicher DHK zähmt Stiere
In phantastischer Form: Der achtfache DHK-Torschütze Sjören Tölle (am Ball) sowie der bienenfleißige Kreisläufer Jannis Blumenberg, der sich am Kreis dicht bedrängt immer wieder für Anspiele anbot. Fotos: Tim Riediger
»Einfach nur ruhigbleiben«
Imponierend, wie Rechtsaußen Paul Heinker, im Vorjahr noch in der »Zweiten« am Ball, zum 23:21 einnetzte und wie Vize-Kapitän Sjören Tölle (mit acht Toren bester Werfer) in entscheidenden Situationen die Bälle versenkte (24:22, 26:23) und wie der aufopferungsvoll fightende Jannis Blumenberg in einer spielentscheidenen Aktion den Heber wagte (25:23). Vor allem aber hatte der DHK mit Jasper Basenau einen Mann im Tor, der einen phantastischen Tag zwischen den Pfosten erwischte und 20 Bälle parierte. »Einfach nur ruhigbleiben«, rief Jens Häusler seinen Spielern zu. Da waren noch 41 Sekunden zu spielen, sein DHK lag mit zwei Toren vorne (26:24). Christian Zufelde traf (26:25) - noch 28 Sekunden. Mit direkter Manndeckung jagten die Stiere, nun allerdings in Unterzahl, Ball und DHK-Spielern hinterher und mussten letztlich tatenlos zusehen, wie Johannes Krüger acht Sekunden vor Schluss den 27:25-Sieg perfekt machte.
Unsere Linie nie gehabt
»Wir haben unsere Linie nie gehabt. Wir haben andere Erwartungen gehabt. Dies ist ein Lehrbeispiel dafür, wie Leidenschaft ein Spiel gewinnt«, sagte Gäste-Trainer Mannhard Bech, der einen DHK-Akteur besonders anerkennend herausnahm. »Wenn du einen Sjören Tölle in der Form in der Mannschaft hast, dann ist das großartig.«
Wenske mit Kreuzbandriss - junger Däne kommt
Positive Nachrichten abseits des Spielfelds: Während nun feststeht, dass Leon Wenske mit einem Kreuzbandriss wohl ungefähr acht Monate lang ausfallen wird, hat der DHK inzwischen auf seine spätestens nach dem Weggang von Lasse Worm extrem dünne Personaldecke reagiert. Wie Geschäftsführer Peter Stotz verriet, stößt mit Joachim Pedersen ein 20 Jahre junger Linkshänder neu zum Team. Der Neuzugang, der am Sonnabend auch in der Halle war, kommt aus der dänischen 2. Division von Aastrup/Hammelev IF aus Grenå. Der 1,90 Meter große Handballer ist im rechten Rückraum zuhause und wäre neben Paul Heinker der einzige feldspielende Linkshänder.