3. Liga Nord-Ost
8. Spieltag


DHK Flensborg

30

:

34


Anhalt Bernburg

Anpfiff

Sa - 13.10. 17:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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Update: Auf stabil folgte labil

Auch Mads Zinndorff konnte das Spiel des DHK Flensborg in der zweiten Halbzeit nicht mehr ordnen. Foto: Tim Riediger.

Flensburg. Die Handballer des DHK Flensborg haben zum dritten Mal in Folge die Platte mit hängenden Köpfen verlassen. »Ab der 20. Minute haben wir uns gedacht, es geht ja auch von ganz alleine. Das hat nicht funktioniert. Dabei haben wir uns gut vorbereitet und zu Beginn auch unsere Absprachen umgesetzt. Dann aber irgendwann nicht mehr«, so DHK-Trainer Jens Häusler nach der unnötigen 30:34-Niederlage gegen SV Anhalt Bernburg angefressen. »Da hat sich dann jeder mal einen Wurf genommen. Das war fahrlässig und damit haben wir den Gegner aufgebaut«, schlug auch DHK-Kapitän Tjark Desler in die gleiche Kerbe.

Dabei legte das SdU-Team gut los und nagelte über ein nahezu fehlerloses Tempospiel die spät angekommenen Gäste bis zur 12:6-Führung (18.) an die Wand. Doch aus stabil wurde dann innerhalb kürzester Zeit labil und ein 3:10-Lauf bis zum 15:16-Pausenstand spiegelte das wieder. Entsprechend unzufrieden war Häusler mit dem Auftritt seiner Mannschaft.

»Vor der Saison wäre ich mit fünf Punkten zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden gewesen. Wir haben jetzt aber schon gezeigt, dass wir es besser können und da müssen wir dringend wieder ansetzen«, so der DHK-Trainer, den das Kopfkino seiner Spieler beschäftigt: »Wir sind halt schon sehr gut gestartet, da ist diese Phase jetzt, schwer für die Spieler zu wechseln und ein gewisser Eigensinn und Aktionismus ist die Folge. Das ist ganz normal, aber wir müssen lernen stabil zu bleiben und diszipliniert agieren.«

Dass das Bild auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nur bedingt besser wurde, hat Jens Häusler nicht überrascht. »Wir wussten, dass Bernburg mit viel Kampfkraft kommt und das haben sie durchweg gezeigt. Das haben wir nicht so ganz gemacht, weil wir unsere Linie verloren haben. Die müssen wir aber wiederfinden«, so Häusler.

So kämpften sich die Gastgeber zwar zu einem zwischenzeitlichen 24:24, verspielten die Möglichkeit in Führung zu gehen aber und mussten nach einem Fehlpass und einem vorschnellen Abschluss beim 24:26 (50.) erneut einem Rückstand hinterherlaufen. Der DHK wurde hektischer und wollte den Rückstand möglichst schnell wieder drehen. Das ging nach hinten los und die abgezockt aufspielenden Gäste bestraften die verfrühten Abschlüsse mit weiteren Gegenstößen. Am Ende der 30:34-Niederlage war es ausschließlich der wacker trommelnde SVA-Fan auf der Tribüne der Idrætshalle, der Grund zur Freude hatte. So bedarf es einer deutlichen Steigerung der SdU-Handballer am 21. Oktober, wenn man beim Tabellennachbarn der HSG Ostsee den Platz im Tabellenkeller wieder verlassen will.

Timo Fleth

Statistik:
DHK Flensborg:
Wendt, Basenau - Heinker, Pedersen 3, Jessen, Blumenberg 1, Wickert-Grossmann 2, von Eitzen 1, Ejmar 4, Tölle 10/4, Zinndorff 2, Desler 4, Skaaning Linnebjerg 3.
SV Anhalt Bernburg: Link, Mohs - Cieszynski 6, Kraft, Marschall, Heyer 1, Ackermann 3, Schulze 4, Sliwka 1, Grafenhorst, Berends 4, Richter 10/4, Godon 5.
Siebenmeter: 5:6.
Zeitstrafen: 2:1.
Schiedsrichter: Marcus Dodt/Benjamin Klappauf.
Zuschauer: 357.