3. Liga - Staffel Nord-Ost
15. Spieltag


TSV Travemünde

23

:

22


Nord Harrislee

Anpfiff

Fr - 16.02. 20:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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Klarer Fall von »Kopfsache«

TSV Nord Harrislee 2017/2018. (Foto: Lars Salomonsen)

Travemünde. »Das war ganz deutlich eine Kopfgeschichte. Wir haben es vom Kopf her nicht hingekriegt, so eine Einstellung wie zuletzt gegen Frankfurt hinzubekommen. Wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen.«

Herluf »Shorty« Linde, Coach der Drittliga-Frauen vom TSV Nord Harrislee, war am Freitagabend bitter enttäuscht nach der Vorstellung seiner Handballerinnen bei der 22:23 (12:15)-Niederlage bei Außenseiter TSV Travemünde. 
 Nur sechs Tage nach dem famosen, leidenschaftlichen 26:19-Sieg im Spitzen-Duell gegen den Frankfurter HC war das Kräftemessen in Travemünde nun ein heftiger Schuss vor den Bug im Wetteifern um die vorderen Plätze.
Mit 22:8 Zählern nach 15 Spielen ist der TSV Nord aber weiterhin in Lauerstellung.

Travemünde mit Herzblut und Leidenschaft

»Wir haben von Beginn an zurück gelegen, bekamen keinen Zugriff auf das Spiel. Das Problem lag weniger in der Abwehr, als vielmehr im Angriff. Wir haben viele einfache Fehler gemacht, während Travemünde mit ganz viel Herzblut und Leidenschaft gespielt hat«, haderte Linde.

In einem Spiel, in dem der TSV Nord nur zweimal führte (1:0 und 18:17 jeweils durch Lotta Woch), lief es nur selten rund für den Favoriten aus Harrislee. Die durch Verletzungen und Krankheiten geschwächten Gäste gerieten zwischenzeitlich mit bis zu drei Treffern in Rückstand (8:11, 11:14, 12:15), schafften es aber trotz einer starken Lotta Woch, mit neun Treffern beste Schützin des gesamten Spiels, nie, sich einen entscheidenden Vorteil zu erspielen. »Lotta muss ich loben - was sie leistet trotz Bänderriss im Fuß«, sagte Linde über sein Rückraum-Ass. 
Weniger gut fand der Coach die Leistung der Schiedsrichter, bei dessen Entscheidungen er sein Team ganz klar benachteiligt sah. Als Entschuldigung will er das und auch die Verletzungen/Krankheiten aber nicht gelten lassen. Linde: »Alle müssen sich jetzt an die eigene Nase fassen.«
Besser machen können es die Nord-Frauen in der Liga erst wieder am 3. März (17 Uhr) in der heimischen Holmberghalle gegen den TV Oyten. Nächste Aufgabe ist ersteinmal das Pokal-Halbfinale am Sonnabend (15.30 Uhr, ebenfalls Holmberghalle) gegen den TSV Alt Duvenstedt. Mit einem Sieg stünde Nord tags darauf im Finale (14.30 Uhr).
Marc Reese
TSV Nord:Tiedemann, Tüx - Fischer, Natusch, Woch (9/2), Fries 2, Carstensen 6, Lache, Hauschild 1, Lauf, Clausen, Jensen 1/1, Volquardsen 3.
Zeitstrafen:4:3
Siebenmeter:7/6:3/3
Schiedsrichter:Kotzur/Setter