Bundesliga
3. Spieltag


SG FleHa

30

:

25


THW Kiel

Anpfiff

So - 06.09. 15:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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Klarer Derbysieg für die SG

Es herrschte Partystimmung in der Flens-Arena. Gemeinsam mit den Fans feierte die SG den Derbysieg gegen Meister Kiel. (Foto: Sebastian Iwersen)

Flensburg. Im 84. Landesderby mit dem THW Kiel hat die SG Flensburg-Handewitt den 28. Sieg geholt. Nach 60 atemberaubenden Minuten siegte der Pokalsieger mit 30:25 (15:12) gegen den Meister, nahm somit erfolgreich Revanche für die Supercup-Niederlage, holte gleichzeitig den vierten Bundesliga-Heimsieg gegen die Zebras in Serie und übernahm die Tabellenführung. 

Danish Dynamite

»Es ist das wichtigste Spiel des Jahres und immer schön gegen Kiel zu gewinnen«, sagte Lasse Svan freudestrahlend. Der dänische Nationalspieler gehörte zu den überragenden Akteuren der Begegnung und setzte fort: »Der Sieg bedeutet uns als Mannschaft unglaublich viel, aber auch dem gesamten Verein, ja der ganzen Stadt.« Die Hausherren begannen mit Svan, Jim Gottfridsson, Thomas Mogensen, Holger Glandorf, Anders Zachariassen, Anders Eggert, Tobias Karlsson und Mattias Anderson ins Spiel. Die Kieler starteten mit einer offensiven 3-2-1-Abwehr. Das löste der Flensburger Angriff mit guten Freispielen an Zachariassen am Kreis und Svan bzw. Eggert auf den Außen. Die dänische Flügelzange kam am Ende auf 18 Tore (jeweils 9) und insgesamt gingen 27 SG-Tore auf die Kappe dänischer Akteure. Die erste Halbzeit war insgesamt geprägt von hartem Abwehrspiel auf beiden Seiten. Immer wieder standen die Kreisläufer im Mittelpunkt, die mit den starken Abwehrreihen kämpfen mussten. Sowohl die Flensburger, als auch und Seiten der Kieler - insbesondere Rene Toft Hansen - zogen die Aufmerksamkeit der bis dahin guten Schiedsrichter auf sich. Die Kieler kamen schwer ins Spiel und konnten nur selten überzeugen.Als THW-Außen Rune Dahmke Anfang der ersten Halbzeit durch Rasmus Lauge im Konter gestoppt wurde und der Torschiedsrichter auf Einwurf entschied, dann aber von seinem Partner überstimmt wurde, kochte die Halle erstmals über. Die Hausherren hatten die Partie jedoch im Griff und zur Halbzeit stand 15:12. 

Anderson wieder mit Glanzparaden

Auch in der zweiten Halbzeit wurde um jeden Ball gefightet. Wieder konnten die Flensburger Svan und Eggert mit schönen Kontertoren glänzen. Das gelang ihnen oft auf Grund einer soliden Deckung und einem überragenden Andersson im Tor. Die Vorentscheidung fiel in der 55. Minute, als der Kieler Canellas beim Stand von 27:24 für die SG seinen Siebenmeter übers Tor ballerte. Im Anschluß des verdienten Sieges ließen sich die Flensburger von den Fans feiern. »Die Nummer eins im Land sind wir«, und »Derby-Sieger« schallte es von der größten Stehtribüne der Liga. »Das war heute etwas ganz Besonderes«, sagte Rasmus Lauge direkt nach Abpfiff. Der Däne war im Sommer aus Kiel gekommen und konnte jetzt erstmals einen Derby-Sieg im SG-Trikot feiern. »Die Stimmung mit so vielen Leuten war großartig, es war einfach nur wunderbar, fantastisch. Es war ein erstes Statement, aber die Saison ist noch lang. Es war ein schwieriges Spiel, aber es ist ein unglaubliches Gefühl, dass wir es geschafft haben.« Der Rückraumspieler bedankte sich vor allem bei Keeper Andersson für den grandiosen Rückhalt und sagte: »Es bedeutet einfach alles, wenn jemand wie Mattias im Tor steht.«                                                                                                           Grit Jurack 

SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Møller (bei einem 7meter) - Eggert 9/2, Svan 9, Mogensen 4, Zachariassen 4, Glandorf 3, Toft Hansen 1, Mahe, Karlsson, Wanne, Djordjic, Jakobsson, Gottfridsson, Radivojevic 

THW: Landin, Katsigiannis - Duvnjak 5, Cañellas 4/4, Ekberg 4, Vujin 3, Dahmke 2, Toft Hansen 2, Weinhold 2, Wiencek 2, Dissinger 1, Mamelund, Sprenger, Ferreira, Williams 
Zuschauer: 6300 (ausverkauft); Strafminuten: 14/10 (H. Toft Hansen 3, Karlsson, Eggert, Zachariassen, Gottfridsson - Wiencek 2, R. Toft Hansen 2, Duvnjak; Siebenmeter: 2/2:5/4 (Andersson hält gegen Vujin und Møller gegen Cañellas); Disqualifikation: H. Toft Hansen (56./3. Zeitstrafe); 
Schiedsrichter: Christoph Immel (Tönisvorst) und Ronald Klein (Ratingen)