Mit perfekten Rahmenbedingungen, die Teilnehmer übernachteten in der Akademie, fühlten sich die Teilnehmer in jedem Fall sehr wohl. Etwas aus der Rolle fiel dabei Timo Piontek vom SdU-Klub Slesvig IF. Von der Bundesliga sind die Schleswigerinnen trotz sehr guter Jugendarbeit sicher weit entfernt, dennoch gab es einen Platz für Piontek. 

»Beharrlichkeit zahlt sich halt aus«, so Piontek lachend, bevor er ernster fortfuhr: »Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht Fortbildungen zu finden, mit denen ich meine Lizenz verlängern kann. Da hat der DHB immer wieder ganz tolle Angebote, und vielleicht war ich auch hartnäckig genug und habe einen Platz bekommen«, so der SIF-Trainer, der keinerlei Berührungsängste trotz der zum Teil großen Namen ausgemacht hat. 

Timo Piontek hat trotz der vermeintlich äußerst unterschiedlichen Voraussetzungen einiges aus der Veranstaltung mitgenommen. 

»Ich nehme fachlich eine breite Auswahl aus der Veranstaltung mit. Der Einblick in die oberste Ebene war sehr spannend zu sehen, die Professionalisierung im Jugendbereich und die interessanten Praxiseinheiten, unter anderem mit Claus Hansen aus Dänemark und Jochen Beppler vom DHB. Den bunten Mix muss ich dann natürlich runterbrechen für meine tägliche Arbeit, aber das war schon sehr spannend. Die Einheiten von Hansen waren ganz sicher ein Highlight«, so Piontek. 

Dass es auch zwischenmenschlich für den SIF-Trainer passte, machte folgende Aussage deutlich. 

»Neben den Fortbildungsinhalten, die gut waren, war vor allem der Austausch prägend. Gerade die dritte Halbzeit hat dazu maßgeblich beigetragen. Ich nehme viel Motivation mit. Auch auf diesem Niveau geht immer noch viel über Engagement und Herzblut, was im Grunde auch die Komponenten bei uns in Schleswig sind. Das gibt Rückenwind für die tägliche Arbeit«, so Timo Piontek ein positives Fazit ziehend. 

Die Spielerinnen des SIF-Trainers dürfen sich sicherlich auf die ein oder andere Neuerung im Training freuen, genug Inspiration hat Timo Piontek in jedem Fall mitgenommen.