So - 04.02. 18:00 Uhr
Volksparkstadion
46016
S. Stegemann (Niederkassel)
HSV fällt weiter zurück - Hollerbach mit Durchhalteparolen
Keine andere Mannschaft hockte in dieser Zeit häufiger auf den Kellerrängen. Kein Wunder, dass sich selbst Hardcore-Fans nach jahrelangem Leiden von den Rothosen abwenden und genervt aufschreien: »Dann sollen sie doch absteigen!« Positiv: Unter dem Kommando von Neu-Trainer Hollerbach hat der HSV immerhin nicht verloren. Die Moral der Mannschaft, einen Rückstand noch in ein Remis umwandeln zu wollen, ist erwacht. Zuvor war das Team zwölfmal nach Rückstand in sich zusammengefallen. »Wir werden uns bis zum Schluss wehren, und wir werden es auch packen«, versichert Hollerbach. In der angespannten Situation mit lediglich 17 Zählern in 21 Spielen sind Unentschieden - zumal in Heimspielen - jedoch nicht mehr als Trippelschritte. Um aus dem Keller zu kommen, braucht es Drei-Punkte-Sprünge. »Es sind noch genug Spiele, um aufzuholen«, findet Sportchef Jens Todt, räumt aber ein: »In jedem Spiel ein Unentschieden reicht nicht. Wir werden dreifach punkten müssen in den kommenden Wochen.« Die trotzigen »Auswärtssieg, Auswärtssieg«-Rufe der Fans nach dem Teilerfolg gegen Hannover wirken wie verängstigtes Pfeifen im dunklen Wald.
Hartes Programm
Am Sonnabend geht es zu Borussia Dortmund. Ein Sieg beim Tabellenvierten ist sicherlich möglich, aber eher unwahrscheinlich. Zumal Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos nach Gelb-Rot fehlen wird. Danach kommt der Zweite Leverkusen, dann geht es zum Nordderby nach Bremen.