3. Liga
34. Spieltag


Holstein Kiel

2

:

0


Chemnitzer FC

Anpfiff

Sa - 22.04. 14:00 Uhr

Spielstätte

Holstein-Stadion

Zuschauer

5972

Schiedsrichter

Osmers (Hannover)

Holstein Kiel stürmt durch die 3. Liga

Die »Störche« sind die Mannschaft der Stunde in der 3. Liga. Nach dem 2:0 über Chemnitz sind sie Zweiter. Das Team von Trainer Anfang hat seit neun Spielen nicht mehr verloren. Nächste Woche geht es zum Aufstiegsrivalen Regensburg.


Kiel. Die Drittliga-Fußballer von Holstein Kiel klopfen wieder an das Tor zur 2. Bundesliga. Mit neun Spielen ohne Niederlage haben sich die »Störche«, die zuletzt in der Saison 1980/81 zweitklassig waren und vor zwei Jahren den Aufstieg erst in der Nachspielzeit der Relegation verpasst hatten, auf den zweiten Rang gespielt.
Und den wollen sie nicht mehr hergeben. »Wenn man vier Spieltage vor Schluss auf Rang zwei steht, soll man da sagen: Ich will ins gesicherte Mittelfeld? Ich will aufsteigen, die Mannschaft will aufsteigen«, sagte Holstein-Kapitän Rafael Czichos am Samstag im NDR-Fernsehen nach dem 2:0 (0:0) gegen den Chemnitzer FC.

Ducksch und Drexler trafen

Marvin Ducksch (56. Minute) und Dominick Drexler (60.) erzielten vor 6000 Zuschauern im Holstein-Stadion die Tore für die beste Heimmannschaft der Liga zu deren zehntem Erfolg auf eigenem Rasen. "Es war ein super Spiel von der ersten Minute an. Ich bin froh, dass ich mich belohnen konnte. Es wurde mal wieder Zeit", sagte Ducksch.
Der Angreifer erzielte mit einem sehenswerten Schuss aus rund 18 Metern in den rechten Torwinkel seinen zweiten Treffer im Holstein-Trikot. Ducksch könnte in der nächsten Saison wieder gegen Kiel Tore schießen, da er vom Zweitligisten FC St. Pauli nur ausgeliehen ist. Drexlers siebtes Saisontor war nicht minder schön und verzückte die stimmungsvolle Kulisse.
Auch die Kieler Chefetage war voll des Lobes. »Nach zwei Minuten waren wir im Spiel und haben permanent auf ein Tor gespielt. Ich freue mich über einen richtig guten Auftritt«, sagte Kiels Trainer Markus Anfang, der die Norddeutschen erst im Laufe der Saison übernommen hatte. Sportchef Ralf Becker befand: "Wir haben über 90 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht, auch wenn es zur Halbzeit noch 0:0 stand. Die Jungs, die wollten, die haben gebrannt, die haben alles gegeben."
Ihrer Sache sicher sein dürfen sich die Kieler aber längst nicht. Momentan trennt sie nur die allerdings weitaus bessere Tordifferenz vom Dritten Magdeburg. Auch der Vierte Jahn Regensburg liegt nur einen Punkt zurück und empfängt die Elf von der Förde am kommenden Samstag zum Aufstiegsgipfel in der heimischen Continental Arena. 

(dpa)