Bundesliga
33. Spieltag


Stuttgart

18

:

28


SG FleHa

Anpfiff

So - 29.05. 15:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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UPDATE: Spannung bis zum Ende

Bekommt einen neuen Vertrag: Jacob Heinl. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Stuttgart. Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt halten das Meisterrennen bis zum letzten Spieltag offen. Die Norddeutschen setzten sich am Sonntag mit 28:18 (16:13) beim TVB 1898 Stuttgart durch. Um den zweiten Titel nach 2004 zu gewinnen, muss die SG am kommenden Sonntag (15 Uhr) als Tabellenzweiter gegen den Bergischen HC gewinnen und auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen hoffen.
Die Mannheimer gewannen am Sonntag mit 27:23 ihr Heimspiel gegen den TSV Hannover-Burgdorf und sind zum Saisonabschluss beim bereits abgestiegenen TuS N-Lübbecke zu Gast. Bei der Ausgangslage wäre der zweite Titel für die SG ein große Überraschung, er ist aber nach wie vor möglich. Vor der Partie hatte die SG einige personelle Weichen für die Zukunft gestellt. So wurde der Vertrag mit Kreisläufer Jacob Heinl, der seit 1994 das Flensburger Trikot trägt, um ein Jahr bis zum 30. Juni 2017 verlängert. 

»Ich bin der SG dankbar, dass ich quasi eine neue zweite Chance erhalten habe. Ich habe die schwere Virus-Erkrankung überstanden und mich über Monate zurück auf das Feld gekämpft«, so Heinl in einer Presseerklärung des Vereins. »Durch den Sehnenanriss wurde ich leider wieder zurückgeworfen, aber ich gebe nicht so schnell auf. Ich möchte es dem Verein, meinem Trainer, meinen Mitspielern und auch unseren tollen Fans beweisen, dass ich der SG wieder auf dem Feld helfen kann. Dafür werde ich alles geben.« Positionskollege Kresimir Kozina dagegen verlässt den Verein. Der Kroate wechselt für ein Jahr in die Hauptstadt zu den Füchsen Berlin, die ebenfalls die Verpflichtung von Erik Schmidt ab 2017 bekannt gaben. »Ich bin der SG Flensburg-Handewitt sehr dankbar, dass ich ein Teil dieser großartigen Mannschaft und dieses tollen Vereins sein durfte. Ich habe mich unter Trainer Ljubomir Vranjes weiterentwickelt und freue mich nun zunächst darauf ein Jahr in Berlin zu spielen und meine Entwicklung fortzusetzen. Ich werde die tolle Zeit in Flensburg mit den spannenden Spielen, den tollen Fans und in dieser schönen Stadt in meinem Herzen bewahren und den Kontakt zur SG weiter aufrechthalten.« Kozina war nach dem Kreuzbandriss von Anders Zachariassen kurz nach Saisonbeginn zur SG gekommen. Genau wie die Flensburger hatten auch die Stuttgarter vor dem Anpfiff eine wichtige Personalentscheidung mitgeteilt: Der ehemalige Nationaltorhüter und Weltmeister von 2007 Johannes Bitter hat seinen Vertrag beim Bundesligisten bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Darüber erfreut boten die Hausherren dem Gegner zunächst die Stirn. »Wir waren in der ersten Halbzeit in der Abwehr zu bequem«, sagte Ljubomir Vranjes. Der SG-Coach hatte auch seine Spieler in der Halbzeitpause darauf hingewiesen und nach dem Seitenwechsel stand die Defensive. Sogar so gut, dass Vranjes hinterher sagte: »Die Abwehr und Kevin Møller (Torwart/Red.) waren heute ausschlaggebend für den Erfolg«. »Wir haben unsere Arbeit gemacht und unser 57. Pflichtspiel in dieser Saison mit zehn Toren gewonnen. Damit bin ich sehr zufrieden und es ist alles gut«, so Vranjes abschließend. 


Ruwen Möller/(dpa) 

Statistik

Stuttgart: Bitter, Ozmusul - Schobinger 1, Weiss 2, Friedrich, Kisum 3, Coric 2, Baumgarten 1, Fotache 1, Seiz, Heib 1/1, Kretschmer, Spatz 5/2 SG FleHa: Andersson, Møller- Karlsson, Eggert 9/4, Glandorf n.e., Mogensen 3, Svan 6, Wanne, Djordjic 2, Jakobsson 3, Toft Hansen, Gottfridsson, Mahé 5, Kozina