Hamburger SV: Ende oder Wende?

Hamburg. Für Vorstandschef Heribert Bruchhagen vom stark abstiegsbedrohten Hamburger SV ist das Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 ein Alles-oder-Nichts-Spiel. »Wir wollen und müssen den direkten Konkurrenten um den Relegationsplatz schlagen«, sagte der 69 Jahre alte Vorstandsvorsitzende am Montag. 

Da der HSV als Tabellen-17. schon sieben Punkte Rückstand auf den 16. aus Mainz aufweist, scheint der erste Abstieg der Vereinsgeschichte für den Nordclub kaum noch abwendbar zu sein. Bruchhagen erwartete jedoch die Trendwende, wenn der angepeilte erste Sieg seit dem 26. November gegen Mainz gelingt. »Wir hoffen, dass sich nach einem Dreier gegen Mainz eine Eigendynamik des Erfolges einstellt«, sagte der im Abstiegskampf erfahrene Funktionär der »Bild«-Zeitung (Montag). 

Und fügte hinzu: »Wir werden nicht resignieren, so lange es noch eine Chance gibt.« Laut Trainer Bernd Hollerbach, der sein Team vor dem Mainz-Spiel in einem Kurz-Trainingslager vorbereiten will, ist es »das erste von zehn Endspielen«, in denen noch vieles passieren könne. »Viele haben uns schon abgeschrieben, aber den Fehler würde ich nicht machen. Die Mannschaft und auch ich - wir haben uns noch lange nicht aufgegeben«, betonte der 48 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi.


(dpa)