»Habe alles in Flensburg gelernt«

Er weiß genau, wo der Ball hin muss: Utku Sen im Spiel gegen den FC Angeln 02. (Foto: Sven Geißler)

Flensborg Avis: Herr Sen, wie hart waren die zurückliegenden Tage mit drei Spielen in fünf Tagen?

Utku Sen: »Wir haben zweimal am Tag Training, manchmal auch dreimal. Dann spürt man das halt auch in den Knochen, gerade heute beim Spiel. Jetzt haben wir erstmal Spielpause bis zum Wochenende und dann können wir uns gut regenerieren.«

Sie haben nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Wie weit sehen Sie sich selbst? 
Utku Sen: »Ich bin jemand, der immer von Tag zu Tag denkt. Ich versuche, meine Leistung abzurufen, in jedem Spiel aufzufallen. Das ist mir in den ersten zwei Spielen ganz gut gelungen. Heute leider nicht, aber ich werde weiter Vollgas geben, um dann auf mich aufmerksam zu machen.« 

»Da kümmere ich mich gar nicht drum«

Die 2. Bundesliga ist eine große Bühne. Welche Rolle trauen Sie sich zu?

Utku Sen: »Da werden wir gut vorbereitet vom Verein aus, dem ganzen Kader wird die Aufgabe zugetraut.«

Sie kennen die Gerüchte um die großen Summen, die für Sie aufgerufen werden. Wie blendet man das aus? 
Utku Sen: »Da kümmere ich mich gar nicht drum. Ich spiele einfach nur meinen Fußball - die Gerüchte entstehen von selbst. Da muss man am besten gar nicht drüber reden.«

Sie sind sportlich in Flensburg groß geworden. Wie bewerten Sie diese Zeit? 
Utku Sen: »Alles, was ich gelernt habe, habe ich in Flensburg gelernt. Dank Flensburg bin ich der, der ich heute bin. Ich sehr, sehr dankbar für die tolle Arbeit. Ich verfolge auch weiter die Entwicklung des Fußballs in der Stadt.«

Marco Nehmer