Fußball
Guder und Neidhart mutig mit dem SV Meppen
Meppen- Coach Christian Neidhart geht optimistisch in die neue Saison. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Meppen. Es ist nur zwei Jahre her, da spielte der SV Meppen noch in der Regionalliga Nord gegen den SC Weiche Flensburg 08. Im Sommer 2017 gewann Meppen die Meisterschaft vor den Flensburgern und stieg in die 3. Liga auf. Die Aussage von Trainer Christian Neidhart (früher Flensburg 08 und TSV Nord Harrislee) vor der dritten Saison im Profibereich darf durchaus als mutig bezeichnet werden. »Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz an«, sagte der Coach des SV Meppen.
Dabei haben die Emsländer vor dem ersten Spieltag am Sonnabend gegen den FSV Zwickau wieder wichtige Leistungsträger verloren. Vor allem die Abgänge von Flügelflitzer Nico Granatowski zum VfL Osnabrück und Stürmer Nick Proschwitz zum Liga-Konkurrenten Eintracht Braunschweig wiegen schwer. Proschwitz kam erst im Herbst 2018 nach Meppen und erzielte in der vergangenen Saison 14 Tore für den Club. Granatowski traf dreimal und legte fünf Treffer auf. Beide waren nach der schwachen Hinrunde zwei wichtige Garanten für den am Ende souverän gesicherten Klassenerhalt.
Mit Kapitän Martin Wagner (Hannover 96 II) verloren die Niedersachsen zudem einen Führungsspieler auf und neben dem Platz. Anstelle von Proschwitz soll Hilal El-Helwe in der kommenden Runde für Tore sorgen. Der Stürmer kommt vom griechischen Erstligisten Apollon Smyrnis. SVM-Trainer Neidhart bezeichnete den 15-fachen libanesischen Nationalspieler als »Toptransfer«. Auch von Julius Düker verspricht sich der Verein wichtige Impulse im Angriff. In der vergangenen Rückrunde erzielte der 23-Jährige als Leihspieler von Eintracht Braunschweig drei wichtige Treffer jeweils in der Nachspielzeit. Und dann ist da auch noch René Guder. Der Offensivmann wechselte vor einem Jahr vom SC Weiche Flensburg 08 zu Wehen-Wiesbaden. Dort wurde er nicht glücklich und ging im Winter zum SV Meppen. In der Rückserie avancierte er zum Stammspieler und erzielte in 17 Einsätzen zwei Tore.
dpa/Ruwen Möller