FC Midtjylland macht Gewinn mit Drexler
Dominick Drexler im Trikot der Kieler Störche. Jetzt, wenige Monate später, ist er bereits zwei Vereins-Stationen weiter. (Achriv: Axel Heimken, dpa)
Köln. Fußball-Zweitligist 1. FC Köln hat seine letzte Lücke im Kader geschlossen und dem dänischen Verein FC Midtjylland einen unverhofften Gewinn beschert. Der Absteiger aus der Bundesliga verpflichtete den Ex-Kieler Dominick Drexler, der erst vor sieben Wochen von den Kieler Störchen nach Dänemark gewechselt war und nun zwei Millionen Euro mehr kostet als beim damaligen Transfer.
Die Kölner bestätigten am Freitag den Transfer des Offensivspielers, der einen Vertrag bis 2022 unterschrieb und am Montag ins Training einsteigt. Nach Medienberichten müssen sie 4,5 Millionen Euro für Drexler zahlen. Die Dänen hatten für ihn 2,5 Millionen Euro an Holstein Kiel überweisen müssen. Der in Bonn geborene Drexler war vor 19 Tagen bei Midtjylland in das Training eingestiegen und hat für den Verein kein Pflichtspiel absolviert. »Alles, was der FC Midtjylland anrührt, wird im Moment zu Gold«, schrieb die dänische Zeitung »Ekstrabladet«.
Wechsel ist legitim
Der Wechsel ist nach den Regularien des Weltverbands FIFA trotz der ungewöhnlichen Umstände legitim. Im Absatz 5.3 ist festgehalten: »Ein Spieler kann in einer Spielzeit bei maximal drei Vereinen registriert werden. In dieser Zeit ist der Spieler für offizielle Spiele von lediglich zwei Vereinen spielberechtigt.« Da Drexler nach dem 30. Juni nicht mehr bei Kiel angestellt war und für die Dänen nicht gespielt hat, wäre theoretisch sogar noch ein weiterer Vereinswechsel in dieser Saison möglich.
Der 28-Jährige, der in Kiel unter dem heutigen FC-Trainer Markus Anfang spielte, soll in Köln die Lücke schließen, die Leonardo Bittencourt durch seinen Wechsel nach Hoffenheim hinterließ.
(dpa)