Es ist amtlich: Heimteams der C-Klasse an die Pfeiffe

In den C-Klassen müssen die Heimteams Schiedsrichter stellen. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Jetzt ist amtlich, was die Fußaller der C-Klassen im Kreisfußballverband Schleswig-Flensburg befürchtet haben. Sie müssen ihre Heimspiele selber pfeifen, weil der Verband akuten Schiedsrichtermangel hat. 

»Wir haben nach meinem Kenntnisstand momentan nur noch etwa 130 Schiedsrichter. Der Engpass liegt auch darin begründet, dass von der Kreisliga aufwärts die Partien in Gruppen besetzt sind und mehrere von unseren Schiedsrichtern auch in höheren Ligen im Einsatz sind. Schon heute sind an Wochenenden Schiedsrichter zwei, drei Mal im Einsatz - das ist eine riesige Belastung«, hatte Norbert Liebenow, Vorsitzender des Spielausschusses im Kreisfußballverband Schleswig-Flensburg vergangenen Woche im Gespräch mit unserer Zeitung gesagt. 

Am Freitag gab es in Gammellund einen Schiedsrichterlehrabend und hier wurde das Thema noch einmal besprochen. Es wurde nach Lösungen gesucht, doch es gibt vorerst keine. Am Montag bestätigte Liebenow: »Es bleibt dabei: vorerst bis zur Winterpause müssen die jeweiligen Heimteams selber einen Schiedsrichter stellen.« Bei DGF Flensborg (dort sind sowohl die Dritte als auch die Vierte betroffen) wird sich Schiedsrichter-Obmann Björn Ketelsen darum kümmern, dass es Referees zu den Heimspielen gibt. Andere Vereine werden nun ebenfalls nach internen Lösungen fahnden. Für alle Vereine im Kreis gilt, dass für sie der digitale Spielerpass zur Pflicht wird. Auch das wurde am Freitag erneut besprochen. Bei Versäumnissen wird es ab dem jeweiligen 1. Spieltag in den verschiedenen Ligen Ordnungsgelder geben.

Thomas Bleicher/Ruwen Möller