17 Zeitstrafen in einem Spiel, welches man als außerordentlich fair bezeichnen muss, spiegeln die fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichter-Gespann deutlich wieder. Durch viele, für beide Seiten unverständliche Entscheidungen, schoben sie sich nicht nur stark in den Vordergrund der Begegnung, sondern unterbrachen den Spielfluss zu Sehens, welches dem Spiel überhaupt nicht gut bekam.Spielverständnis/Spiel lesen gleich Null!

Wir können nicht sagen, das wir nicht wussten, was uns erwartet. Sicherlich, mit Julia Steinberg war ein Urlauberin zurück, die Ellerbek in den letzten beiden Spielen arg fehlte. Aber das wir schon von Anfang an einem Rückstand hinterher liefen, war so nicht geplant. Vorne scheiterten wir leichtfertig und hinten nahm Sarah in den ersten 3 Minuten schon 3x den Ball nach erfolgreichen Gegenstößen aus dem Tor. Es sollten nicht die letzten sein. Nach 11 Minuten und beim 8:6 zogen wir schon frühzeitig die grüne Karte. Wir besprachen unsere Problem, schworen uns neu ein und hatten in den nächsten Minuten entsprechend Erfolg. Beim 9:9 und 10:10 (20.Min) waren wir dran und es fehlte einfach der letzte Kick für eine Führung. Stattdessen fielen wir in alte Fehler zurück und mussten zur Pause mit 16:14 in die Kabine.
Schon jetzt war unsere Chancenverwertung unterirdisch. In 35 Angriffen brachten wir gerade einmal 14 Tore zu Stande. Viel zu wenig, um hier etwas auszurichten.

Schlecht kamen wir vom Pausentee zurück. Ellerbek konnte erstmalig seinen Vorsprung ausbauen (22:17;35 Min) und spielte souverän Angriff um Angriff aus. Während sie in dreifacher!! Unterzahl 2 Tore erzielen konnten, liessen wir diese Großchance ungenutzt liegen und lagen erneut mit 25:20 (40.Min) im Hintertreffen.

Aber das sind ja nicht wir, ein Spiel frühzeitig ab zuschenken.Nochmals rauften wir uns trotz ständiger Unterzahl zusammen, mobilisierten alle Kräfte und holten Tor um Tor auf. Was uns fehlte war eigentlich nur einmal eine Führung. Dieses gelang uns nach einer ganz starken Phase mit dem 28:29 (49.MIn). So sehr wir uns auch bemühten, schafften wir es leider nicht, ein etwas größeren Vorsprung heraus zuwerfen. Julia Steinberg machte leichte Tore aus dem Rückraum und Melina Dahms schloss ihre Gegenstöße zu 100% ab. Dem 31:31 folgte das 34:33 für Ellerbek. Nochmals hatten wir die Chance auszugleichen, aber leider scheiterte Gyde mit einem 7-Meter an der starken Torhüterin. Gegenzug und 35:33. Zeit genug. Wir gewannen den Ball in der Abwehr, der lange Pass auf Ronja war gut, doch leider glitt der Ball Ronja aus den Händen, landete auf dem Fuß und brachte den Freiwurf gegen uns. Mit dem letzten Angriff machte Ellerbek dann den Sack zu und entschied mit 36:33 dieses Spiel.