Anpfiff
So - 17.09. 13:30 Uhr
Spielstätte
--
Zuschauer
--
Schiedsrichter
--
Erfolgreiches Geduldsspiel
»Insgesamt war der Sieg sicher verdient. Man hat aber auch gesehen, wie schnell so ein Spiel kippen kann«, sagte Seeliger direkt nach dem Abpfiff. Es war ein Spiel, in dem Spieler wie Zuschauer geduldig sein mussten. Denn in der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams nahezu vollständig. Die Gäste ließen aus einer kompakten defensiven Grundordnung wenig zu. Der SC stand in der Abwehr ebenfalls sicher. Die Ereignisarmut spiegelt sich in der Anzahl der Torschüsse wieder. Während Inter einen Versuch aufs Tor verzeichnete, hatten die Gastgeber deren drei. Sebastian Kiesbyes Schuss (15.) ging noch drüber. Danach scheiterte Nicholas Holtze (19.) mit einem Linksschuss an Inter-Keeper Bernd Ewers. Der dritte Versuch bedeutete das 1:0 (38.). Ein langer Pass von Brian Jungjohann landete bei Karl-Christian Melfsen. Dessen Rückpass verwertete Kiesbye aus kurzer Distanz zur Pausenführung.
Das Tor tat dem Spiel gut, denn nun mussten die Gäste ihre Spielweise ändern. Zunächst musste sich noch SC-Keeper Ole Rathmann mächtig strecken, um gegen Veton Hodaj (50.) zu klären. In der Folge hatte der SC aber nun mehr Platz in der Offensive. Während Kiesbye noch an Ewers scheiterte (53.) und Hendrik Ostermann nur knapp am Torpfosten vorbeiköpfte (54.), gelang Fleming Barth das überfällige 2:0 (55.). Nun schien alles zum Besten zu laufen. Maximilian Waskow hatte sogar die Riesenchance zum 3:0, verzog aber völlig freistehend (65.). Und so sorgte eine der wenigen Unsicherheiten in der Defensive für den 1:2-Anschlusstreffer durch Shpend Meshekrani (68.). Zuvor hatten sich Jungjohann und Ostermann gegenseitig beim Klärungsversuch behindert. Statt 3:0 hieß es nun nur noch 2:1. Da kam der SC doch etwas ins Grübeln und hatte Glück, dass Inter die kurzfristige Unsortiertheit in der Defensive nicht nutzen konnte und Erdogan Cumur an der Querlatte scheiterte (70.). Nach dieser Schrecksekunde sammelten sich die Gastgeber aber wieder und dank der individuellen Klasse seiner Offensivspieler wurde zum Schluss noch ein deutlicher Sieg herausgeschossen. Für das 3:1 (80.) sorgte Holtze, der per Doppelpass mit Kiesbye die komplette Kieler Abwehrkette düpierte. Das 4:1 in der Nachspielzeit markierte abermals Barth.
Andreas Haumann
Statistik
SC II: Rathmann – Nagel, Ostermann, Jungjohann – Waskow (87. Thomsen), Carstensen – Melfsen, Schulz, Holtze (82. Jury) – Barth, Kiesbye (89. Arnold).
Inter Türkspor Kiel: Ewers – Laubinger, Sentürk, Schomaker (59. Jasari) – Kern, Kalma, Meshekrani, Hodaj, Cumur – Zeller (76. Bruhn), Dauti (66. Wüllner).
Schiedsrichter: Henning Deeg (TuS Hartenholm)
Zuschauer:180.