Die Forderung von Maik Machulla, Trainer der SG Flensburg-Handewitt, an Michal Jurecki (Bild) und Simon Jeppsson ist eindeutig. Die zwei Rückraumspieler müssen jetzt liefern. Foto: Martin Ziemer
»Das wird eine richtig harte Nuss! Favorit sind wir mit Sicherheit nicht. Wir haben aber auch schon gegen Paris gezeigt, dass wir gute Spiele machen können. Mental ist es für uns einfacher, denn wir haben ja grundsätzlich nichts zu verlieren. Wir können uns etwas befreien, locker sein und Spaß am Spiel haben«, war SG-Trainer Maik Machulla optimistisch, fügte aber noch mit einer Portion Humor hinzu: »Wir haben natürlich das Glück, dass Paris gegen uns jetzt auch wieder mit voller Kapelle kommt.«
Das eigene Orchester hingegen hat nach den Misstönen gegen Barcelona auch in der Bundesliga in Stuttgart nur zum Teil den richtigen Ton getroffen und musste sich mit einem Punkt beim 23:23 begnügen. »In Stuttgart haben wir zu viele einfache Fehler gemacht und auch das Torwart-Duell klar verloren. Ich habe aber eine andere Präsenz als gegen Barcelona bekommen. Das war gut. Wir sind auf dem richtigen Weg. Am Ende zählt das Ergebnis, aber auch im vergangenen Jahr war nicht alles gut, genauso ist in dieser Saison nicht alles schlecht. Wir kommen da durch, denn wir bauen etwas für die Zukunft auf. Wir werden die Ruhe bewahren und Sicherheit ausstrahlen«, stellt sich Machulla dem aufkommenden Gegenwind mit breiter Brust.
Personell gab es in Stuttgart zudem auch einen personellen Rückschlag. Gøran Søgard Johannessen trug zwar keine Fraktur davon (wir berichteten) hat sich aber mindestens eine »sehr schmerzhafte Knöchelprellung« zugezogen und ist«Für Paris kein Thema« gab Maik Machulla Auskunft zum Zustand des Norwegers. Dafür sind jetzt andere gefragt und der SG-Trainer macht auch kein Geheimnis daraus, wen er damit meint.
»Da wird jetzt und in den nächsten Wochen viel Verantwortung auf Michal Jurecki und Simon Jeppsson zukommen. Die Rollen werden sicherlich größer sein, als sie es in den ersten zwei Monaten der Saison gewesen sind. Da gibt es kein Vertun, die müssen jetzt«, so Machulla, der froh war, dass Rückkehrer Jacob Heinl in Stuttgart mehr als angedeutet hat, was er für die Mannschaft sein kann. »Den Innenblock hat er mit Johannes Golla und Anders Zachariassen sehr stark gespielt. Da sind wir auf dem richtigen Weg«, so Maik Machulla, der trotz der angespannten Personallage nicht mit gebremstem Schaum gegen
PSG antreten will.
»Champions League zu Hause in eigener Halle, da kann ich versprechen, dass wir nichts wegschenken werden. Es wird wichtig für uns gut reinzukommen und auch zu merken, dass die Halle hinter uns steht. Davon gehe ich aber aus«, so der SG-Trainer, der voraussichtlich auf über 5000 Zuschauer setzen kann und an einen Erfolg gegen PSG, die auch den ehemaligen Flensburger Henrik Toft Hansen in ihren Reihen haben, glaubt.
Timo Fleth
Resume
Der venter igen en stor mundfuld når SG Flensburg-Handewitt i Champions League tager imod franske Paris Saint-Germain HB. Ud over besøget af den tidligere SGer Henrik Toft Hansen gælder det for værterne om at komme tilbage på sporet, efter at sidste kamp i Champions League blev en lille afklapsning mod Barcelona. Det bliver dog formodentlig uden Gøran Søgard Johannessen, der døjer med en ankelskade fra Stutt-gart-kampen.