IF Stjernen Flensborg hat den harten Kampf um den Klassenerhalt angenommen. Foto: Lars Salomonsen
Die erste Halbzeit bot fußballerische Magerkost, wobei die Gäste die bessere Spielanlage verrieten und auch die richtigen Abschlussmöglichkeiten hatten. Bereits in der dritten Minute köpfte Jannes Mohr im Anschluss an eine Standartsituation knapp am linken Pfosten vorbei. In der 25. Minute verzog Ole Altendorf aus spitzem Winkel. Gegen die kämpferisch guten Gastgeber, bei denen aber der letzte Pass in den Strafraum fehlte, kamen die Eckernförder in der Schlussphase des ersten Durchgangs noch zu zwei Chancen. Zunächst stocherte Mohr den Ball vor IF-Schlussmann Rico Nommensen am Tor vorbei (40.), dann traf Altendorf zur Halbzeitführung. Nach einem guten Angriff lief Franz-Philip Tuchen auf der rechten Seite durch und flankte in den Stjernen-Sechzehner. Dort war Altendorf zur Stelle und köpfte zum 0:1 ein (43.).
Nach dem Wechsel zeigten die Gastgeber auf dem heimischen Kunstrasenplatz eine ganz andere Körpersprache und liefen die Eckernförder bereits im Aufbauspiel an. So erzeugte Stjernen Druck, kam zu Balleroberungen und Chancen. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff hätte Lennart Steiner das 1:1 erzielen können. Nach tollem Zuspiel von Noah Pirk, schlenzte er den Ball aber am langen linken Pfosten vorbei. Nach einer Stunde Spielzeit fiel aber der Ausgleich. Marvin Treitz passte ins Zentrum zu Ole Lund, der in die Schnittstelle zu Sebastian Wirth spielte. Der schob den Ball aus halbrechter Position zum 1:1 ins lange Eck (60.).
Sechs Minuten später hatte Stjernen dann Glück, dass Eckernfördes Altendorf aus der Drehung nur den linken Pfosten traf. In der 67. Minute bekamen die Platzherren dann einen sehr umstrittenen Elfmeter zugesprochen, nachdem der eingewechselte Daniel Sekowski zu Fall kam. Zudem bekam Eckernfördes Julian Zülsdorf die gelb-rote Karte. Doch Steiner scheiterte mit dem Strafstoß an ESV-Keeper Torben Christensen. Zwar schoss Pirk den Abpraller ins Netz, doch da er beim Elfmeter zu früh in den Strafraum lief, verwehrte Schiedsrichter Steffen Brandt dem Treffer die Anerkennung.
Doch Stjernen kämpfte weiter unverdrossen und nachdem Steiner den Ball zweimal knapp vorbeischlenzte (70./73.), fiel in der Nachspielzeit doch noch der vielumjubelte Siegtreffer. Ein langer Stjernen-Freistoß wurde von der Eckernförder Defensive schlecht abgewehrt und Pirk kam aus halblinker Position völlig frei zum Abschluss. Diesmal schob er den Ball regelkonform zum 2:1 ins lange Eck (90.+1.).
Nach der Partie atmete IF-Coach Lars Meyer zufrieden durch. »Wir haben auch schon in der ersten Halbzeit gut gespielt, sind aber nicht in den Sechzehner gekommen. Dazu hat ein leichter Fehler kurz vor der Pause für das 0:1 gesorgt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann Druck gemacht und gezeigt, wie gut wir spielen können und das wir den Sieg unbedingt wollen.«
Jörn Saemann
Statistik
IF Stjernen Flensborg: Nommensen - Hems, Franz (69. Hansen), Falke, Treitz – Brieskorn, Pirk, Bracht, Wirth – Lund (61. Sekowski), Steiner (81 Bahr).
Eckernförder SV:Christensen – Horstmann (57. Lorenz), Zülsdorff, Knittel, Stoeterau – Engelbrecht (73. Nommels), Lietz (82. Jürgensen), Tuchen, Medler – Altendorf, Mohr.
Schiedsrichter:Steffen Brandt
Zuschauer:80
Gelb-Rot:Zülsdorf/Eckernförde (67.)
Resume
Så lykkedes det for IF Stjernen. Men fodboldspillerne fra SdU-klubben skulle igennem lidt af en kamp, før de kunne hente deres første sejr i 2019. IF Stjernen vandt på hjemmebane med 2-1 efter at have været bagud 1-0. Efter pausen scorede Sebastian Wirth og Noach Park og sikrede Stjernen to yderst vigtige point i bundstriden.