Anpfiff
Sa - 07.03. 17:00 Uhr
Spielstätte
--
Zuschauer
--
Schiedsrichter
--
Handball
Ein ganz besonderer Sieg
»Ich glaube, sie hat das Spiel ihres Lebens gemacht«, meinte Linde. Nicht nur die Zahlen belegen das: acht Tore, davon sieben aus dem Feld, sprechen eine deutliche Sprache. »Sie hat sich perfekt mit Merle Carstensen ergänzt, sich gegenseitig Bälle aufgelegt.« Carstensen selbst profitierte ebenso, traf sechsmal.
Überhaupt: Der Rückraum - Treffsicher, angriffslustig, effizient. Dazu stellte Harrislee eine starke Abwehr. »Wir wussten, dass wir körperlich mithalten müssen, um eine Chance zu haben«, analysierte Linde. Dass es genau so kam, zeigt die rote Karte für Johanna Andresen, die bereits nach 31 Minuten ihre dritte Zeitstrafe erhielt.
»Das kann passieren, wenn du dein Ding durchziehst. Das hat sie getan, das haben wir getan. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft«, erklärte Linde.
Die Verletzten wie beispielsweise Milena Natusch und Katharina Rahn wurden von mehreren Schultern ersetzt. »Harrislee zeichnet seit jeher Teamgeist aus«, erklärte Linde. Und hatte damit gleich den Schlüssel für die überragende Saison gefunden: »Teamgeist schlägt am Ende sogar individuelle Klasse. Selbst wenn die beim Gegner ab und an größer ist, mit uns ist immer zu rechnen.«
Damit hatte er auch gegen den Tabellendritten der Liga recht. Und das wusste auch das Publikum zu honorieren: Kein Zuschauer saß in den letzten Minuten mehr.
Finn-Ole Martins
Statistik
TSV: Tiedemann, Fasold 1 - Woch 8/5, Heider 3, Frauenschuh, Carstensen 6, Lauf 1, Andresen, Peters 2, Kautz 1, Jeß 8/1, Klingenberg.
BSV: Zenner, Szott - Rösike 2, Kracht, Pavlovic 7, Bolze 7/2, Felsberger, Nagy 3, Stojkovska 2, Schlegel 1, Choinowski 3/2, Perster, Ertl 1
Siebenmeter: 6/6:4/7
Zeitstrafen: Woch, Andresen (3), Jeß - Rösike, Pavlovic (2), Pester (2)
Schiedsrichter: Patrick Arndt, Matthes Westphal
Zuschauer: 269