Bundesliga
26. Spieltag


SC Magdeburg

29

:

23


SG FleHa

Anpfiff

Do - 22.03. 19:00 Uhr

Spielstätte

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Zuschauer

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Schiedsrichter

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Die erste Liga-Niederlage in 2018

Rasmus Lauge kam in dieser Szene zu spät gegen Magdeburgs Christian O'Sullivan (r.). Foto: Jan Kuppert/dpa

Magdeburg. Am 26. Spieltag der Bundesliga ist die Serie der SG Flensburg-Handewitt gerissen. Die des SC Magdeburg dagegen hält. Mit 29:23 (12:12) gewann der SCM gegen den Tabellenzweiten aus Norddeutschland und rückte somit bis auf zwei Zähler an die SG heran. Nach sechs Siegen in Serie seit der Winterpause kassierte die SG die erste Liga-Pleite in diesem Jahr und musste damit Rang zwei wieder an die Füchse Berlin abgeben. Die Berliner gewannen mit 40:31 gegen GWD Minden. Magdeburg hingegen blieb im elften Ligaspiel in Folge unbesiegt und ist jetzt Vierter.

Nach seiner überragenden Partie gegen die Füchse Berlin (50 Prozent Fangquote) durfte Kevin Møller auch in Magdeburg anfangen. Mattias Andersson saß zunächst auf der Bank. Bei den Gasgebern tat dies Møllers dänischer Nationalmannschaftskollege Jannick Green, den zuletzt eine Blessur am rechten Ellenbogen leicht eingeschränkt hatte.
Anders Zachariassen hatte sich bei der SG ebenfalls reingespielt, durfte anfangen und erzielte das erste SG-Tor zum 1:1 (2.). Neu in der Startformation war Jim Gottfridsson, der den Spezialistenwechsel mit seinem Landsmann und Abwehrchef Tobias Karlsson vollzog. Ansonsten begannen Rasmus Lauge, Hampus Wanne, Lasse Svan und der Rekord-Feldtorschütze der Bundesliga, Holger Glandorf. 

Es waren zu Beginn allerdings die Keeper die im Mittelpunkt des Geschehens standen. Møller hielt zwei Siebenmeter in Folge gegen Robert Weber und Matthias Musche. Auf der anderen Seite entschärfte Dario Quenstedt einen SG-Wurf nach dem anderen. Nach zehn Minuten führten die Hausherren mit 5:3.
Beide Teams zeigten im Wechsel gute Ansätze und Fehler. Nach gelungenen Aktionen wurden die Bälle im nächsten Moment leichtfertig weggeschenkt. So konnte sich kein Team wirklich absetzen. Bei der SG kamen Simon Jeppsson (14.) für Lauge und Marius Steinhauser (20.) für Svan. Auch Thomas Mogensen wurde eingewechselt und entlastete Holger Glandorf im rechten Rückraum. Steinhauser sorgte mit dem 10:9 (24.) für die erste SG-Führung seit dem 2:1 (3.). Der SCM ging danach auf 12:10 weg, doch noch vor der Pause konnte erneut Steinhauser den Ausgleich erzielen. Beim Spielstand von 12:12 wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Habzeit durfte Møller weitermachen. Und das obwohl der Däne bislang kaum etwas halten konnte und zweiter Sieger im Duell der Torhüter mit Quenstedt war.
Jeppsson brachte die SG nun mit 13:12 (31.) in Front. Danach kam jedoch wieder die Zeit der Hausherren, die in Überzahl mit 17:14 (38.) in Führung gingen.

Die SG blieb dran und verkürzte auf 17:18 (43.). Der SCM war aber der erwartet schwere Brocken und behauptete den Vorsprung. Nach dem 22:19 (48.) kam Anderson ins Tor und die SG nahm eine Auszeit. Die Flensburger agierten in Überzahl - der überragende Magdeburger Christian O´Sullivan hatte eine Zeitstrafe abzusitzen - als Steinhauser am Pfosten scheiterte. Im Gegenzug gelang den Gastgebern erstmals eine Vier-Tor-Führung. Unter dem Druck der fast ausverkauften Halle unterlief Flensburg ein Fehlpass und im folgenden Angriff scheiterte Zachariassen an der Latte. Magdeburg stellte auf 24:19 (51.) und sorgte für die Vorentscheidung. 
Eine erneute Auszeit der SG brachte am Ende nichts mehr. Den Rausch den die SG vor einer Woche gegen Berlin erlebte hatte, feierte nun Magdeburg. In der Schlussphase gelang alles, auch ein Kempa-Trick von Musche auf Weber.
Unterm Strich war es ein verdienter Heimsieg, da die SG diesmal in der Offensive nicht zu ihrem Niveau fand, zu viele Fehler machte, zu viele Leistungsausfälle hatte und in der Abwehr ungewohnt viele Tore zuließ.
Die SG reist nun mit ihrem Mannschaftsbus direkt weiter nach Berlin. Dort wird eine Nacht im Flughafen-Hotel verbracht, bevor sie am Freitagmittag aus Berlin Schönefeld in Richtung Kopenhagen abhebt. Aus der dänischen Hauptstadt geht es per Bus weiter nach Kristianstad, wo bereits am Sonnabend (18 Uhr/live Sky) das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League beim schwedischen Meister IFK Kristianstad ansteht.

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Ruwen Möller

Statistik

SC Magdeburg: Quenstedt, Green n. e. – Musa 2, Chrapkowski 1, Musche 8, Pettersson, De La Pena, Molina, Christiansen 3, Mertens, O´Sullivan 7/4, Bezjak 3, Weber 4, Kalarash, Damgaard 1, Zelenovic,
SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Møller – Karlsson, Glandorf 2, Mogensen, Svan 1, Wanne 2, Jeppsson 1, Steinhauser 6/1, Heinl n. e., Zachariassen 4, Toft Hansen 1, Gottfridsson 1, Lauge 2, Mahé 3/2, Rød n. e.
Zuschauer: 6698
Schiedsrichter: Nils Blümel und Jörg Loppaschewski
Siebenmeter: 6/4:3/3 (Weber und Musche scheitern an Møller)
Zeitstrafen: 1:3 (O´Sullivan– Zachariassen, Henrik Toft Hansen, Mahé)