Handball

Die EHF zieht durch

Die EHF will die Europacup-Turniere wie geplant durchziehen. Foto: dpa

Flensburg. Kampflos eine Runde weiter. Sowohl IFK Kristianstad mit Ex-SG-Trainer Ljubomir Vranjes an der Seitenlinie als auch KS Azoty-Pulawy um den ehemaligen SG-Spieler Michal Jurecki stehen in der 2. Runde der neuen EHF European League. Der Grund: die beiden norwegischen Kontrahenten Haslum HK und ØIF Arendal konnten wegen Corona-Auflagen nicht garantieren, dass sie ihre Heimspiele austragen würden können. 

Die EHF (Europäische Handball-Föderation) hat gemeinsam mit den Vereinen entschieden, dass die für den 29./30. August und 5./6. September geplanten Partien abgesagt werden. Kristianstad und Azoty-Pulawy wurde der Sieg zugesprochen. So teilte es der Verband auf seiner Internetseite mit.    

Damit macht die EHF auch klar, dass sie die Europacup-Wettbewerbe wie geplant durchführen will.
Zuletzt hat es aus dem Lager der SG Flensburg-Handewitt und vom THW Kiel, die beide in der Champions League antreten, Kritik am Startzeitpunkt Mitte September gegeben.
Flensburg beginnt mit einem Heimspiel gegen Kielce und müsste danach nach Paris reisen. Ein weiterer Gegner ist Elverum aus Norwegen. Wie es um die Reisen bei etlichen Beschränkungen und Reisewarnungen in ganz Europa bestellt ist, kann derzeit niemand sagen. 
Die EHF hat den Clubs allerdings jetzt ein Hygiene-Konzept für internationale Spiele an die Hand gegeben und das vorgehen in der European League zeigt eindeutig: wer nicht mitziehen kann oder will - der fliegt raus.  

Ruwen Möller