Sa - 14.04. 17:00 Uhr
--
--
--
UPDATE #1: DHK bot dem Meister lange Paroli
Die beiden überragenden Torschützen im direkten Duell: Ole Zakrzewski (am Ball) vom DHK und Hamburgs Lukas Ossenkopp erzielten jeweils neun Tore. (Foto: Martin Ziemer)
Mit Jasper Basenau gewann der DHK im ersten Durchgang das Torwartspiel. Zudem stand die Abwehr äußerst stabil. Zwar hatte Tjark Desler bereits nach sieben Minuten die zweite Zeitstrafe kassiert und wurde fortan nur noch im Angriff eingesetzt, Timmi Ejmar vertrat ihn im Innenblock allerdings herausragend. Da zudem im Angriff Ole Zakrezwski in seinem letzten Heimspiel – er wurde vor dem Spiel gemeinsam mit Malte Jessen, Timo Brüne (treten kürzer bzw. hören auf) und Philipp Jochimsen (wechselt wie berichtet zum VfL Potsdam) verabschiedet – nochmal zur Höchstform auflief, bot der DHK dem Champions League-Sieger von 2013 lange Paroli. Erst im zweiten Durchgang schlichen sich einige Fehler bei den Gastgebern ein. Da der HSV nun mit Dominik Plaue den besseren Keeper und in Akteuren wie Lukas Ossenkopp, Finn Wullenweber sowie Philipp Bauer jede Menge individuelle Klasse aufbot, kippte das Spiel. Beim 20:22 (47.) gab es noch einmal Tuchfühlung, aber dichter ließ die Mannschaft um die ehemaligen Flensburger Stefan Schröder, Jan Torben Ehlers und Blazenko Lackovic die Hausherren nicht mehr ran. »Wir haben uns das hier genau so schwer vorgestellt, wie es gekommen ist«, so ein erleichterter Jansen.Zukunftsmusik
Häusler zog das Positive aus dem Spiel und blickte bereits schnell nach vorne: »Natürlich benötigen wir noch Punkte und hätten die auch gerne heute geholt, aber wir haben jetzt zwei Mal eine gute Leistung gezeigt und das hilft uns. Ich hoffe, dass wir in Fredenbeck erneut so zu Werke gehen und dort dann erfolgreich sind. Wir müssen die guten Eindrücke mitnehmen.« So sah es auch Zakrzewski. »Ich bin froh, dass wir heute eine gute Leistung gezeigt haben, aber wir müssen noch Punkte holen. Persönlich freut es mich, dass ich mich mit einem guten Spiel verabschieden konnte, ich hatte fünf tolle Jahre hier beim DHK.« Mit seinen neun Treffern wurde er zum Spieler des Tages gewählt und unterhielt sich noch lange nach der Pressekonferenz mit HSV-Coach Jansen. Ein Vorstellungsgespräch? Die passende Bewerbung hatte er 60 Minuten lang abgeliefert. »Es steht noch nichts fest«, so Zakrezewski, der lediglich sagte, dass er Flensburg verlassen wird. Sein Studium hat er beendet und er scheint sich in einer höheren Liga versuchen zu wollen. Eine Option könnte der VfL Lübeck-Schwartau in seiner Heimatstadt sein – und seit diesem Wochenende auch der HSV, dem der Sprung in Liga 2 geglückt ist. Am Rande der Partie wurde auch bekannt, dass Paul Weidner in der kommenden Saison ebenfalls nicht mehr für den DHK aufläuft. Der langjährige Keeper gehört schon in den letzten Saisonspielen nicht mehr zum Kader und wird genau wie Brüne und Jessen kürzer treten. Wie die vielen Abgänge der Leistungsträgern kompensiert werden - bislang hat der DHK mit Leon Wenske erst einen Neuzugang zu verzeichnen (wir berichteten) - ist noch offen. Teammanager Tobias Dahm verriet nach dem Spiel nur so viel, dass zwar »unterschriftsreife Verträge bereit liegen«, aber u. a. die noch nicht geklärte Liga-Zugehörigkeit noch keine Veröffentlichungen zulassen.
DHK Flensborg: Basenau, Muus Meyer - Zakrzewski 9, Jessen, Lohrbach 7/3, Brüne 4, Worm, Blumenberg n. e., Wickert-Grossmann 3, Jochimsen, Ejmar, Desler 1