UPDATE: DHB-Remis bestätigt

Hendrik Pekeler (l.) und Steffen Weinhold (r.) hatten mit Deutschland im Spiel gegen Slowenien um Marko Bezjak Schwerstarbeit zu verrichten. (Foto: dpa)

Zagreb. Titelverteidiger Deutschland hat dank einer späten Aufholjagd die erste Niederlage bei der Handball-Europameisterschaft abgewendet und vorzeitig das Ticket für die Hauptrunde gebucht. Die DHB-Auswahl rettete am Montag in Zagreb beim 25:25 (10:15) gegen den WM-Dritten Slowenien nach einem Fünf-Tore-Pausenrückstand zumindest noch einen Punkt und weist nun 3:1 Zähler auf. 

Tobias Reichmann traf mit der letzten Aktion per Siebenmeter zum Ausgleich. Vor rund 10.000 Zuschauern war Kapitän Uwe Gensheimer mit sieben Toren bester Werfer für die im ersten Durchgang enttäuschende deutsche Mannschaft. Letzter Vorrundengegner des Europameisters ist am Mittwoch (18.15 Uhr/live ARD) Mazedonien.

Die Slowenen legten nach dem Spiel Protest ein. Es ging um die Frage, ob der Siebenmeter, der zum Ausgleichstor in letzter Sekunde für die deutsche Mannschaft durch Tobias Reichmann geführt hatte, rechtens war. Drei slowenische Spieler hatten zuvor den Anwurf für Deutschland durch Paul Drux verhindert. Streitpunkt war, ob der Ball von Drux vor oder nach der Schlusssirene die Hand verließ.
Der europäische Verband EHF hat den Protest der slowenischen Delegation am Dienstag verhandelt und abgelehnt sowie das Ergebnis des Vorrundenspiels Slowenien - Deutschland am gestrigen Montag mit 25:25 bestätigt. 
»Wir sind froh, dass wir nun Klarheit haben. Die Entscheidung der EHF überrascht uns nicht, da diese regelkonform war und ist. Wir respektieren aber weiterhin den slowenischen Protest und können die Enttäuschung aufgrund des dramatischen Spielendes nachvollziehen«, sagt Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes in einer Presseerklärung des DHB.

Ruwen Möller/(dpa)