CrossFit
In die Weltspitze katapultiert
Flensburg/Wisconsin/USA. Dass er der beste Deutsche ist, war vorher klar. Im Frühjahr hatte sich Joshua Wichtrup zum dritten Mal (nach 2015 und 2018) den Titel »The fittest in Germany« gesichert und die deutschen CrossFit Open gewonnen. Was die Leistung im Vergleich zur Weltspitze wert sein würde, wusste niemand, da er sich damit zum ersten Mal für die Games, die Weltmeisterschaften im CrossFit qualifiziert hatte. In Wisconsin zeigte der Flensburger nun, was in ihm steckt und belegte in der Endabrechnung Rang 18. Damit war er viertbester Europäer, zwei Plätze vor dem Dänen Casper Gammelmark und legte bei seiner Games-Premiere ein sensationelles Ergebnis hin. Wäre ihm am dritten Tag beim sechsten Event nicht ein kleiner Fehler passiert – es wäre noch weiter nach vorne gegangen. Beim sechsten Wettbewerb, einer Art Hindernis-Sprint, zeigte Wichtrup einmal mehr seine läuferischen Qualitäten und legte in 24.91 Sekunden die beste Zeit des Tages hin. Im Halbfinale war dennoch Endstation, da er kurz vorm Ziel eine bestimmte Linie berührte, was nicht erlaubt war. Er kassierte eine Zeitstrafe und verpasste dadurch den finalen Lauf. Diesen hätte er erreichen und womöglich sogar gewinnen müssen, um die letzten Wettbewerbe der Top 10 Athleten zu erreichen.