Handball
Wundertüte Göppingen wartet
Für Jim Gottfridsson und die SG Flensburg-Handewitt wird es in Göppingen darum gehen, nicht den Durchblick zu verlieren. Foto: Lars Salomonsen
Flensburg. Noch hat die SG Flensburg-Handewitt im Kalenderjahr 2020 das Spielfeld nicht als Verlierer verlassen. Das soll am Sonntag (13.30 Uhr) bei FrischAuf Göppingen auch so bleiben. Dabei stellen die Gastgeber den normalen Betrachter durchaus vor eine schwere Aufgabe. So stehen bei den Göppingern klare Siege gegen den Bergischen HC und Nordhorn-Lingen der Niederlage im Derby gegen den TVB Stuttgart gegenüber. »Göppingen ist in der Liga immer für Überraschungen gut. Da lässt auch mal ein Großer Federn, aber es gibt dann auch die Ausreißer nach unten. Insgesamt ein Auf und Ab«, so SG-Trainer Maik Machulla, der einen harten Kampf erwartet.
Das Zusammenspiel zwischen Halle und Mannschaft ist dabei ein wesentlicher Aspekt vor dem Machulla Respekt hat.
»Göppingen kommt über die Emotion. Das kann dann schnell zu einem Hexenkessel werden, zumal da mit Jacob Bagersted und Krezimir Kozina auch Spieler sind, die das befeuern. Auf diesen Kampf dürfen wir uns gar nicht einlassen«, warnt Machulla, der die größte Stärke der Gastgeber in der »beweglichen, aggressiven und mannbezogenen Abwehr« sieht.
Aufwärtstrend im Angriff
Dagegen möchte der SG-Trainer mit seiner seit dem Jahreswechsel stetig besser werdenden Offensive punkten. So kratzte die SG in den letzten Spielen immer an der 30-Tore-Marke oder war darüber. Zuletzt war vor allem das Zusammenspiel mit dem Kreis ein Erfolgsfaktor der SG Flensburg-Handewitt.
»Die letzten Wochen haben wir einen deutlichen Aufwärtstrend im Angriffsspiel. Wir kommen über mehr Schützen, was zeigt, dass wir viel geduldiger sind und den Ball laufen lassen. Gegen Göppingen wird es auch wieder Platz über den Kreis geben. Wir müssen im Grunde einfach weiter machen. Die Energie ist mir dabei aber das Allerwichtigste«, so der SG-Trainer.
Der anstehende Hammer-Woche mit den Bundesligaspielen gegen Göppingen, Melsungen und Berlin sieht Maik Machulla mit Vorfreude entgegen. Mit dem derzeitigen Lauf auch kein Wunder.
»Wir sind voller Selbstvertrauen und gut drauf. Momentan ist es schön, dass wir so viel spielen. Wenn du viel spielst, kannst du auch viel gewinnen. Wenn du viel gewinnst, ist die Stimmung auch gut. Es darf nur nicht dazu führen, dass du anfängst nachzulassen«, so Machulla, der aber keinerlei Anzeichen bei der Mannschaft diesbezüglich ausgemacht hat.
Denn eines ist für Machulla klar, er will am Ende nicht einer verpassten Möglichkeit nachtrauern. »Die Liga ist verrückt und ich möchte nicht, dass wir am Ende dasitzen und uns ärgern, weil wir uns nicht an den Plan gehalten haben. Da muss jeder nochmal ein paar Prozent draufpacken. Ich möchte, wie 2018, dass wir unsere Aufgaben lösen, dass wenn uns jemand nochmal die Tür aufmacht, wir auch da sind«, so der SG-Trainer. Weitermachen möchte Maik Machulla damit bei FrischAuf Göppingen am Sonntag.
Die Voraussetzungen dazu sind gut, stehen bis auf Lasse Svan, Magnus Rød und Simon Hald alle Spieler zur Verfügung.
Virus
Auch bei den Handballern kommt man derzeit am Corona-Virus nicht vorbei. Die Partie in Göppingen am Sonntag ist aber derzeit nicht in Gefahr, wie Göppingens Geschäftsführer Gerd Hofele nochmal bestätigt hat. Die für den Spielbetrieb verantwortliche HBL hat aber ein wachsames Auge auf die Entwicklungen. Auch die Verantwortlichen und Spieler der SG Flensburg-Handewitt haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt.
»Natürlich beschäftigen wir uns damit. Wir werden das, was wir machen können, auch machen. So werden bei uns Desinfektionsspender aufgestellt, aber wir werden es jetzt auch nicht größer machen, als es ist. Sensibilisiert sind wir aber«, so Maik Machulla gewohnt souverän.
Timo Fleth
Resume
Der venter en hæsblæsende kamp på SG Flensburg-Handewitt, når der søndag mødes med EWS-Arena i Göppingen. Hjemmeholdet har vist vidt vekslende niveau i løbet af sæsonen, men er klar til at kæmpe til det sidste mod SG, der skal væbne sig med tålmodighed i angrebet for at sikre sig sejren.