Wochen der Wahrheit für die Top-Mannschaften der Liga
8. Spieltag in der Damen SH-Liga (04.11.2017)
Preetzer TSV - SG Oeversee/Ja-We 15 Uhr
Nachbarschaftsduell in der Preetzer Brandfordhalle, wenn die »Pandas« die »Miezen« zum Kampf um Tabellenplatz 8 empfangen. » Die »Miezen« sind holprig in die Saison gestartet, haben aber seit ein paar Spielen angefangen Punkte zu sammeln«, sagt Dennis Olbert (Preetz). »Nach dem der Knoten jetzt zu Hause geplatzt ist, wollen wir dort weiter anknüpfen, wo wir zuletzt mit zwei Siegen aufgehört haben. Vor allem gilt es unsere Abwehr gegen die Gäste weiter zu stabilisieren, um vorne über Tempo zu einfachen Toren zu kommen. Ich sehe uns auf Augenhöhe und es wird abhängig von der Tagesleistung der beiden Teams sein, wer als Sieger vom Platz geht.« Andere Probleme beschäftigen Torsten Eggebrecht (Oeversee) vor der Partie.» Ich hoffe stark, dass Annika Boldt am Samstag wieder spielen kann, ansonsten haben wir natürlich ein Torwartproblem.« Nach einem wichtigen Auswärtspunkt in Lindewitt hofft Oeversee auf die Fortsetzung ihrer aufsteigenden Form. »Für uns ein wichtiges Spiel, um den Anschluss ans Mittelfeld zu behalten . Es wird aber ein schweres Stück Arbeit gegen ein starken Aufsteiger, dessen Niederlagen immer recht knapp waren und natürlich für uns auch nicht so bekannt sind . Aber wir wollen die aufsteigende Form weiter verbessern und versuchen den Gegner unser Spiel aufzuzwingen.«
HSG Fockbek/Nübbel - Slesvig IF 17 Uhr
Es wird Zeit für Fockbek langsam Punkte zu sammeln. Schnell hat man den Anschluss an das breite Mittelfeld verpaßt und rutscht auf die Abstiegsränge. Noch ist es gerade ein Punkt vor den Abstiegsrängen. Aber die Aufgabe ist nicht leicht, obwohl viele Gegner die Halle in Fockbek fürchten. »Die Favoritenrolle ist im nächsten Spiel klar beim Tabellendritten aus Schleswig. Aber wir wollen zeigen, dass wir aus dem Preetz-Spiel die richtigen Lehren gezogen haben und kämpferisch und mit vollem Einsatz dagegenhalten«, glaubt ein optimistischer Trainer Ronny Hohnsbehn (Fockbek) an eine kleine Sensation. Entscheidend auch, in wie weit Lone Kurbjuhn (Fockbek) dem Spiel ihren Stempel aufdrücken kann und ihre Mitspielerinnen gut in Szene zu setzen vermag. » Die guten Phasen sollen noch mehr werden«,wünscht sich Hohnsbehn. Respekt beim Gegner von der Schlei. »In Fockbek spielen ist nie leicht. Harzverbot lässt grüßen. Wir haben versucht, dieses Thema im Training zu behandeln und sind vorbereitet«, hofft Marco Hessel (SIF) die richtigen Trainingsimpulse gesetzt zu haben. »Unser Plan ist, wie in den letzten Wochen über eine solide Deckungs - und Torwart Leistung zu unserem schnellen Spiel zu kommen. Wir reisen mit viel Selbstvertrauen, aber auch mit viel Respekt an und wollen an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen.«
Lauenburger SV - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 17 Uhr
»Noch ist doch gar nichts verloren und ich hoffe, dass wir jetzt die Kurve bekommen haben und das Feld von hinten aufrollen können«, sagte Carsten Mahnecke (Lauenburg) in einem Gespräch nach dem letzten erfolgreichen Spiel gegen WIFT. Mit sieben Verlustpunkten liegt Lauenburg bereits vier Punkte hinter Platz sechs der Tabelle und hat volle sieben Punkte auf den Tabellenführer. Das wird ein hartes Stück Arbeit, aber mit dem nun eingeschlagenen Weg ist dieses noch zu korrigieren. Denn das Heide das gleiche Husarenstück wie dem THW Kiel gelingt (Saison 2011/2012; 68:0 Punkte) scheint derzeit nicht wirklich für möglich gehalten zu werden. Nun geht es zu Hause erneut zu Werke und mit den Gästen aus Mönkeberg kommt ein richtiger Brocken an die Elbe. »Wir freuen uns darüber, ein zweites Mal in Folge zuhause spielen zu dürfen«, kann Team-Manager Arne Bahde (Lauenburg) und seine »Diven« sich der Unterstützung der Fans gewiß sein. »Mit Mönkeberg kommt ein Liga-Top-Team zu uns, das in dieser Spielzeit auswärts noch eine weiße Weste hat. Wir werden zwar die gewohnt guten Gastgeber sein, die Punkte, um die es geht, wollen wir jedoch nicht herschenken.«
MTV Heide - TSV Alt Duvenstedt 17 Uhr
Nachdem es für den MTV Heide in den bisherigen Spielen gegen Mannschaften aus dem Tabellenbereich Platz 8-14 ging, kommen nun auch für den Top-Favoriten die Wochen der Wahrheit. Die Dithmarscher Landeszeitung vom 30.10.2017 schrieb:» Helge Thomsen auf der Gegenseite wird die Trainingswoche zur Optimierung nutzen. Von der Spitze verdrängen lassen will sich der Titelfavorit Heide nicht mehr.« Umkehrschluss: Aufstieg in die Oberliga fest eingeplant. Doch nun kommt mit Alt Duvenstedt der Geheimfavorit der Liga nach Hemmingstedt.»Egal wie man es sieht, die Trauben beim Top-Favoriten hängen hoch«, weiß Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) um die schwere der Aufgabe.» Was ich bisher gesehen habe ist die Truppe fix auf den Beinen und sehr dynamisch. Dazu spielen sie, wie keine andere Mannschaft der Liga, eine sehr offensive Abwehr und gehen nach Ballgewinn gnadenlos in den Gegenstoß. Unser Ziel ist es, ein gutes Spiel zu machen und mutig zu agieren.«
HC Treia/Jübek - HSG Weddingstedt/H./D. 18 Uhr
Nach dem Meister nun der Vize-Meister der letzten Saison. »Eigentlich freue mich mich auf das zweite Heimspiel hintereinander«, findet Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek), gibt aber gleich zu bedenken,» das wird kein Zucker schlecken gegen Weddingstedt.« Den Tabellenplatz des Aufsteigers spiegelt nicht wirklich die Leistungsstärke der Truppe von Trainer Ulli Mohr wieder. Hat man doch in den bisherigen Begegnungen immer ein mehr als achtbares Ergebnis erzielen können und gegen Lauenburg sogar einen Punkt mehr als verdient gewonnen.» Viel kenne ich nicht von der Truppe, doch sind mir einige Spielerinnen aus den Vorbereitungsspielen der letzten Saison noch gut in Erinnerung. Sie spielen einen schnellen, attraktiven und effizienten Ball, da heißt es 60 Minuten voll auf der Hut zu sein, um nicht böse überrascht zu werden.« Auch für die Weddingstedter Mannschaft eine Fahrt ins Ungewisse.»Treia hat sich zu Saisonbeginn Kadermäßig recht neu aufgestellt«, weiß Bente Schlüter (Weddingstedt),» daher werden wir sehr unvoreingenommen in dieses Spiel hinein gehen. Einige Spieler sind uns ja nichtsdestotrotz aus der Jugend bekannt. Wir freuen und auf das Auswärtsspiel und werden unser Möglichstes versuchen, um den ersten Sieg einzufahren!«
VfL Bad Schwartau - SG Dithmarschen Süd 18 Uhr
Wohin geht die Reise der Schwartauer oder kommt nach der etwas deftigen Niederlage gegen SIF nun die Wende? »Zum Glück lichtet sich unser Lazarett etwas«, freut sich Lisa Matzke (Schwartau) auf die Auffüllung des Kaders.» Wir konnten wieder mit einer größeren Anzahl von Spielerinnen trainieren und für das Spiel heißt es, wir können verschiedene Variationen spielen und auch gezielter wechseln.« Doch ob dieses ausgerechnet gegen die starken Damen von der SG Dithmarschen reicht, bleibt abzuwarten. »Obwohl ich Dithmarschen vor der Saison mit zum Favoritenkreis gezählt habe, haben sie noch nicht so viel Punkte sammeln können. Erstaunlich. Wollen wir endlich unsere ersten Punkte, so müssen wir einfach unsere technischen Fehler abstellen, den Gegenstoß und die leichten Tore suchen oder einfach schneller im Umschaltspiel agieren. Das wir es können, haben wir ja phasenweise schon bewiesen.« Auch bei den Gästen ein Lichtschein am Horizont. »Mit Gesa Breier, Melanie Lang und Anna Schnepel sind zumindest schon mal drei Spielerinnen gegenüber dem Spiel in Silberstedt zurück im Kader«, freut sich Trainer Nils Möller (Dithmarschen) über die Rückkehr. »Wir sind heiß darauf, mal wieder zu punkten. Aufgrund der letzten Schwartauer Ergebnisse gehen wir sicherlich als Favorit ins Spiel, sind uns aber auch darüber im Klaren, dass wir zuallererst auf uns und unsere Leistung schauen müssen.«
TSV Lindewitt - SG WIFT 18:45 Uhr
Englische Woche für den TSV Lindewitt, der nicht nur Favorit gegen WIFT am Samstag ist, sondern auch von der Papierform beide Punkte mit von der SG Dithmarschen Süd aus Burg nehmen sollte. »Wir lassen uns auf keinen Fall vom Tabellenplatz des Aufsteigers aus Neumünster täuschen«, sagt Team-Manager Eckhard Franzke (Lindewitt) und ergänzt:» gerade gegen diese Gegner brauchst du volle Konzentration über 60 Minuten und eine Leistung, die dicht am Maximum liegt. Da wir nicht so viele Informationen über die Gäste aus Neumünster haben, werden wir uns auf unsere Stärken beschränken, um dann der Situation entsprechend zu reagieren. Da wird Trainer Friedrich bestimmt die richtigen Maßnahmen treffen.« Glaubt man den Worten von Trainer Uwe Janzen (WIFT), so ist es erneut ein Spiel von David gegen Goliath. »Lindewitt hat sich bisher mehr als gut verkauft. Zwei Minuspunkte und ungeschlagen bis jetzt. Da fällt es mir schwer, an eine reelle Chance zu glauben. Wir wissen nicht allzu viel über ihre Spielweise, haben aber unseren Mut noch nicht verloren«, sagt der Coach.» Wir hatten in jedem Spiel sehr gute Momente und wollen versuchen sie weiter auszubauen. Da wir Außenseiter sind, können wir ohne Druck das Spiel bestreiten. Keiner erwartet etwas von uns! Aber genau da liegt unsere Chance und wir wollen sie nutzen.«