Wie in alten Zeiten

1. Event »Hölle Nord«

Thomas Bleicher
22. November 2017, 07:30 Uhr

So wird am 25. November in der Wikinghalle beim 1. Event »Hölle Nord« der SG Flensburg-Handewitt-Youngster gespielt.

Handewitt. In den 80er Jahren strömten so viele Zuschauer in das Handewitter Sportzentrum, dass sie das Ordnungsamt nicht zählen konnte. Offiziell 2000 Zuschauer bevölkerten die heutige Wikinghalle und entfachten in einer heute nicht mehr zulässigen Enge eine Stimmung, die bald in der gesamten Republik als »Hölle Nord« gefürchtet war.

»Wir wissen, dass es ein langer Weg ist. Aber wir werden versuchen, an die alten Zeiten anzuknüpfen«, sagt SG-Sportdirektor Sascha Zollinger. Immer wenn in der Wikinghalle mehrere Spiele der führenden SG-Nachwuchsteams auf einen Tag fallen, soll zum Event »Hölle Nord« geladen werden.
Die Premiere steigt am Sonnabend. Dann genießen B-Jugend (15 Uhr), A-Jugend (17 Uhr) und Junior-Team (19.30 Uhr) Heimrecht.

Rahmenprogramm

Über die Siegfried-Lenz-Schule und die Handewitter Interessengemeinschaft Selbstständiger werden Freikarten verteilt. Im Eingangsbereich der Osttribüne warten Stände und Überraschungen. Ein Rahmenprogramm mit Interviews, Kinderhandball und dem Besuch der ersten, vor 40 Jahren gegründeten SG-Altherrenmannschaft lockern die Pausen zwischen den Partien auf. Cheerleaders und Einlaufkids flankieren die Handballer. Übrigens: Das erste Mal fiel der Begriff »Hölle Nord« in der Öffentlichkeit im März 1985. Es war bei einem Fernseh-Interview mit Martin Schwalb. Damals spielte er für den TV Großwallstadt, heute ist der 54-Jährige Vize-Präsident beim HSV Hamburg. Genau dieser Verein gastiert am 25. November um 19.30 Uhr in der Wikinghalle. Auf der Bank hat Weltmeister »Toto« Jansen das Kommando. Im Kader stehen mit Blazenko Lackovic, Stefan Schröder, Jan Torben Ehlers und Lasse Kohnagel nicht weniger als vier ehemalige SG-Akteure. »Der HSV ist wohl der schwerste Gegner überhaupt in dieser Spielklasse«, so Zollinger. Er selbst trainiert das Junior-Team, das gegen die Hanseaten antritt.

Jan Kirschner